Rittergut Wildenau
08237 Steinberg OT Wildenau
Historisches
Das Rittergut Wildenau wurde 1791 genannt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Vogtlandkreis
08237 Steinberg OT Wildenau
Das Rittergut Wildenau wurde 1791 genannt.
Schloßstraße 4
08438 Weischlitz OT Geilsdorf
1382 war ein Rittersitz benannt, der sich im Besitz des Ulrich von Sack zu Geilsdorf befand. Die Familie von Sack zu Geilsdorf veräußerte ihren Besitz 1574 an Hans Wilhelm von Geilsdorf. Nachfolgende Besitzer waren ab 1578 Georg Peter von Reitzenstein und ab 1668 Graf Siegmund von Tattenbach. Das Schloss wurde um 1667 / 1668 an Stelle einer bereits im 12. Jahrhundert existierenden Wasserburg errichtet.
1719 wurden Umbauten vorgenommen. Der folgende Besitzer war ab 1725 die Familie von Nauendorff. Bereits seit 1866 wurde Schloss Geilsdorf nicht mehr genutzt. Nach dem einsetzenden Verfall wurde ein Teil des vormaligen Wassergrabens verfüllt. Außerdem wurde die Brücke abgerissen.
Das Herrenhaus des Rittergutes wurde um 1850 erbaut. 1910 kam es zu einem Einsturz großer Teile des Schlosses. Der gesamte Besitz wurde 1920 von Walter Naumann erworben und acht Jahre später von der Stadt Plauen übernommen. Das Herrenhaus diente 1933 als Unterkunft für Arbeiter, die mit dem Bau der Autobahn beschäftigt waren.
1945 wurde das Rittergut in ein Staatsgut umgewandelt. Das Herrenhaus diente zunächst erneut als Unterkunft, diesmal für Umsiedler. Seit 1950 war ein Altenpflegeheim im Herrenhaus Geilsdorf untergebracht.
Das Schloss ist als Ruine erhalten. Sicherungsarbeiten wurden 2003 / 2004 vorgenommen. Das Herrenhaus steht, wie auch die zugehörigen Gutsgebäude, seit 2003 leer.
Die Burg wurde durch den Schlossbau fast vollständig überbaut. Erhalten ist noch ein Grabenrest, der wasserführend ist. Die Anlage wurde als Bodendenkmal Ende 1059 unter Schutz gestellt.
08645 Bad Elster
1412 wurde das Rittergut als Rittersitz erwähnt, der durch Kauf an die Familie von Zedtwitz kam und bis 1800 in deren Besitz blieb. 1606 wurde ein Vorwerk erwähnt, 90 Jahre später das Rittergut.
Am Teich 6
08228 Rodewisch OT Rützengrün
Auf einer Anhöhe befinden sich Wälle, die auf eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage schließen lassen. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts taucht Konrad von Auerbach namentlich auf, der Rützengrün als reichsritterschaftliches Lehn besessen hatte. Ihm folgten bis ins 14. Jahrhundert hinein die Vögte von Plauen und diesen wiederum ab etwa 1450 die Burggrafen von Dohna. Zu jener Zeit wurde Rützengrün als Vorwerk bezeichnet.
Weiterhin sind der Herr von Schenken sowie sowie die Herren von Wolfersdorf benannt, ehe Rützengrün in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts an die Edlen von der Planitz kam. Diese traten das 1696 beurkundete Rittergut 1847 an Wilhelm Friedrich Günther ab. Zwischen 1901 und 1920 gehörte es den Brüdern Brandenstein.
1945 wurde Karl-Heinz Hänel, der letzte Besitzer des Rttergutes Ritzengrün, enteignet.
Das Herrenhaus befindet sich in Privatbesitz und wurde 2011 umfassend saniert. Es wird zu Wohnzwecken genutzt.
08606 Triebel OT Gassenreuth
Die mittelalterliche Höhenburg befand sich 500 m nördlich vom Ortsteil Gassenreuth auf einer Geländekuppe. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von rund 12 m und war von einem umlaufenden Graben von 3 m Breite umgeben. Der Außenwall war mit 2 m Breite und einer Höhe von nur einem halben Meter vergleichsweise niedrig ausgeführt.
Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.
08539 Rosenbach/Vogtl. OT Mehltheuer
Ein Vorwerk wurde 1820 in Mehltheuer erwähnt. Eine andere Quelle benennt bereits 1790 ein Vrwerk. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
08538 Weischlitz OT Großzöbern
Das Vorwerk wurde 1412 urkundlich erwähnt.
08645 Bad Elster
Die ehemalige Ringwallanlage wurde auch als Altes Schloss bezeichnet und stammt vermutlich aus der Zeit um 1100. Die Reste befinden sich ca. 2 km nordwestlich des Ortes.
Niederauerbacher Straße 5
08228 Rodewisch OT Niederauerbach
Das Rittergut Niederauerbach wurde erstmals 1606 erwähnt. Seit 1890 bis mindestens 1901 befand es sich im Besitz von Paul Heermann. Ihm folgte Selma Maria Merkel, von der die Stadt Rodewisch das Rittergut Niederauerbach 1920 kaufte. Das seit 1911 bestehende Pachtverhältnis mit Richard Schwabe wurde übernommen.
Das Rittergut Niederauerbach wurde von der Stadt Rodewisch an Ernst Liebold verpachtet. Später wurde die Hofanlage erweitert, um sie als Deckstation für Pferde zu nutzen.
Das Herrenhaus Niederauerbach wurde bis 2020 vorbildlich und aufwendig saniert. Es wird gewerblich genutzt.
Schlossweg 1
08233 Treuen
Im 11. Jahrhundert bestand in Treuen eine Burg, welche die Urkunden als Burg “Drewen” wiedergeben. Diese Burg wurde 1329 als Reichslehn des Kaisers dem Vogt Heinrich von Plauen übertragen. Sie war 1367 und bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts hinein Lehn der böhmischen Könige, das sie ihren Vasallen übertrugen. Einer davon war der Ritter Cunrad von Myla, welcher 1416 genannt wurde.
1510 erhielt der Reichsritter Jobst von Feilitzsch Treuen, das von nun an lange Zeit in Familienbesitz verblieb. 1592 erfolgte die Aufteilung des Besitzes innerhalb der Familie von Feilitzsch und die Rittergüter oberen und unteren Teils wurden gebildet.
Die ursprüngliche Burg wurde vermutlich noch vor dem Dreißigjährigen Krieg zerstört. Anhaltspunkt dafür könnte sein, dass unter der Familie von Feilitzsch von 1608 bis 1610 ein repräsentatives Herrenhaus auf den Mauern eines Vorgängergebäudes errichtet wurde. Die Familie von Feilitzsch behielt das Rittergut Treuen Oberer Teil noch mindestens bis Mitte des 19. Jahrhunderts.
Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.
Die ursprüngliche Burg zeigt noch Reste der Umfassungsmauer, außerdem ist ein Abschnittsgraben als leichte Senke erkennbar. Das Areal wurde Mitte 1971 unter Bodendenkmalschutz gestellt.