Bad Brambach: Altes Schloss Wintersreuth

Altes Schloss Wintersreuth

08648 Bad Brambach OT Oberbrambach

Historisches

Die Wasserburg Wintersreuth war Funden zufolge im 13. und 14. Jahrhundert genutzt wor­den. Der Burghügel hat einen Durchmesser von etwa 22 m und war vor­mals umlau­fend von einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben. Dieser ist heute nur noch im west­li­chen Bereich erhal­ten und misst 6 bis 8 m Breite und 1 bis 2 m Tiefe. Der Außenwall ist etwa 2 m breit und maxi­mal 1 m hoch.

Das Alte Schloss Wintersreuth befin­det sich weit nord­öst­lich von Oberbrambach und unge­fähr 1 km süd­west­lich von Landwüst in der Quellmulde des Schlossbächls.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Weischlitz: Wasserburg & Rittergut Reuth

Wasserburg & Rittergut Reuth

Wallstraße | Am Wall
08538 Weischlitz OT Reuth

Historisches

Die erste urkund­li­che Erwähnung eines Rittersitzes in Reuth erfolgte 1394 unter Luppold von Wolfransdorf zu der Ruthe. Die Wasserburg wurde durch das Herrenhaus über­baut, wel­ches sich im nord­öst­li­chen Grabenbereich befin­det. Der ursprüng­lich umlau­fende Graben von 10 Breite ist im Süden und Osten ver­füllt und im Norden und Westen als Senke erkenn­bar. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von 40 m.

Weitere nach­weis­bare Besitzer des Herrensitzes waren um 1411 die Herren von Wolffersdorff, gefolgt von den Herren von Watzdorf, die bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts hin­ein im Besitz des Ritterguts Reuth blie­ben. Hans Georg II. von Schönfels erwarb das Rittergut 1674. Erst 1862 wurde das Rittergut aus dem Besitz der Familie von Schönburg herausverkauft.

Nach 1945

Das Dachgeschoss des Herrenhauses brannte 1946 ab und wurde danach erneuert.

Nachwendezeit

1996 erfolgte der Abriss des eins­ti­gen Herrenhauses. An sei­ner Stelle (Wallstraße 9) steht heute ein Eigenheim.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburganlage wurde als Bodendenkmal 1959 unter Schutz gestellt.

Triebel: Burg Altes Schloss Gassenreuth

Burg Altes Schloss

08606 Triebel OT Gassenreuth

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg befand sich 500 m nörd­lich vom Ortsteil Gassenreuth auf einer Geländekuppe. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von rund 12 m und war von einem umlau­fen­den Graben von 3 m Breite umge­ben. Der Außenwall war mit 2 m Breite und einer Höhe von nur einem hal­ben Meter ver­gleichs­weise nied­rig ausgeführt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.

Weischlitz: Wasserburg & Schloss Geilsdorf

Wasserburg & Schloss Geilsdorf

Schloßstraße 4
08438 Weischlitz OT Geilsdorf

Historisches

1382 war ein Rittersitz benannt, der sich im Besitz des Ulrich von Sack zu Geilsdorf befand. Die Familie von Sack zu Geilsdorf ver­äu­ßerte ihren Besitz 1574 an Hans Wilhelm von Geilsdorf. Nachfolgende Besitzer waren ab 1578 Georg Peter von Reitzenstein und ab 1668 Graf Siegmund von Tattenbach. Das Schloss wurde um 1667 /​ 1668 an Stelle einer bereits im 12. Jahrhundert exis­tie­ren­den Wasserburg errichtet.

1719 wur­den Umbauten vor­ge­nom­men. Der fol­gende Besitzer war ab 1725 die Familie von Nauendorff. Bereits seit 1866 wurde Schloss Geilsdorf nicht mehr genutzt. Nach dem ein­set­zen­den Verfall wurde ein Teil des vor­ma­li­gen Wassergrabens ver­füllt. Außerdem wurde die Brücke abgerissen.

Das Herrenhaus des Rittergutes wurde um 1850 erbaut. 1910 kam es zu einem Einsturz gro­ßer Teile des Schlosses. Der gesamte Besitz wurde 1920 von Walter Naumann erwor­ben und acht Jahre spä­ter von der Stadt Plauen über­nom­men. Das Herrenhaus diente 1933 als Unterkunft für Arbeiter, die mit dem Bau der Autobahn beschäf­tigt waren.

Nach 1945

1945 wurde das Rittergut in ein Staatsgut umge­wan­delt. Das Herrenhaus diente zunächst erneut als Unterkunft, dies­mal für Umsiedler. Seit 1950 war ein Altenpflegeheim im Herrenhaus Geilsdorf untergebracht.

Heutige Nutzung

Das Schloss ist als Ruine erhal­ten. Sicherungsarbeiten wur­den 2003 /​ 2004 vor­ge­nom­men. Das Herrenhaus steht, wie auch die zuge­hö­ri­gen Gutsgebäude, seit 2003 leer.

Bodendenkmalschutz

Die Burg wurde durch den Schlossbau fast voll­stän­dig über­baut. Erhalten ist noch ein Grabenrest, der was­ser­füh­rend ist. Die Anlage wurde als Bodendenkmal Ende 1059 unter Schutz gestellt.

Bad Elster: Rittergut Bad Elster

Rittergut Bad Elster

08645 Bad Elster

Historisches

1412 wurde das Rittergut als Rittersitz erwähnt, der durch Kauf an die Familie von Zedtwitz kam und bis 1800 in deren Besitz blieb. 1606 wurde ein Vorwerk erwähnt, 90 Jahre spä­ter das Rittergut.

Rodewisch: Herrenhaus Rützengrün

Herrenhaus Rützengrün

Am Teich 6
08228 Rodewisch OT Rützengrün

Historisches

Auf einer Anhöhe befin­den sich Wälle, die auf eine früh­mit­tel­al­ter­li­che Befestigungsanlage schlie­ßen las­sen. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts taucht Konrad von Auerbach nament­lich auf, der Rützengrün als reichs­rit­ter­schaft­li­ches Lehn beses­sen hatte. Ihm folg­ten bis ins 14. Jahrhundert hin­ein die Vögte von Plauen und die­sen wie­derum ab etwa 1450 die Burggrafen von Dohna. Zu jener Zeit wurde Rützengrün als Vorwerk bezeichnet.

Weiterhin sind der Herr von Schenken sowie sowie die Herren von Wolfersdorf benannt, ehe Rützengrün in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts an die Edlen von der Planitz kam. Diese tra­ten das 1696 beur­kun­dete Rittergut 1847 an Wilhelm Friedrich Günther ab. Zwischen 1901 und 1920 gehörte es den Brüdern Brandenstein.

Nach 1945

1945 wurde Karl-​Heinz Hänel, der letzte Besitzer des Rttergutes Ritzengrün, enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wurde 2011 umfas­send saniert. Es wird zu Wohnzwecken genutzt.

Treuen: Burg & Rittergut Treuen Oberer Teil

Burg & Rittergut Treuen Oberer Teil

Schlossweg 1
08233 Treuen

Historisches

Im 11. Jahrhundert bestand in Treuen eine Burg, wel­che die Urkunden als Burg “Drewen” wie­der­ge­ben. Diese Burg wurde 1329 als Reichslehn des Kaisers dem Vogt Heinrich von Plauen über­tra­gen. Sie war 1367 und bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts hin­ein Lehn der böh­mi­schen Könige, das sie ihren Vasallen über­tru­gen. Einer davon war der Ritter Cunrad von Myla, wel­cher 1416 genannt wurde.

1510 erhielt der Reichsritter Jobst von Feilitzsch Treuen, das von nun an lange Zeit in Familienbesitz ver­blieb. 1592 erfolgte die Aufteilung des Besitzes inner­halb der Familie von Feilitzsch und die Rittergüter obe­ren und unte­ren Teils wur­den gebildet.

Die ursprüng­li­che Burg wurde ver­mut­lich noch vor dem Dreißigjährigen Krieg zer­stört. Anhaltspunkt dafür könnte sein, dass unter der Familie von Feilitzsch von 1608 bis 1610 ein reprä­sen­ta­ti­ves Herrenhaus auf den Mauern eines Vorgängergebäudes errich­tet wurde. Die Familie von Feilitzsch behielt das Rittergut Treuen Oberer Teil noch min­des­tens bis Mitte des 19. Jahrhunderts.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Burg zeigt noch Reste der Umfassungsmauer, außer­dem ist ein Abschnittsgraben als leichte Senke erkenn­bar. Das Areal wurde Mitte 1971 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Bösenbrunn: Rittergut Schönbrunn

Rittergut Schönbrunn

Stengelhof 1
08606 Bösenbrunn OT Schönbrunn

Historisches

Die Herren Sack kamen 1425 in den Besitz von Schönbrunn und blie­ben über meh­rere Generationen Besitzer. Unter ihnen wur­den zwei Vorwerke errich­tet, die 1542 urkund­lich nach­weis­bar sind. 1588 kaufte die Stadt Oelsnitz der Familie Sack die bei­den Vorwerke ab. 1629 wur­den das obere und untere Vorwerk zu Schönbrunn an den Herrn von Reitzenstein ver­kauft. 1764 ist nach­weis­lich ein Rittergut Schönbrunn vor­han­den. Es befand sich ab 1794 im Besitz der Familie Stengel.

Nach 1945

1945 wurde die Familie Stengel enteignet.

Nachwendezeit

1996 erfolgte ein Komplettumbau des Rittergutes. Vom ursprüng­li­chen Herrenhaus ist heute nichts mehr zu erken­nen. Das Gartenhaus des Rittergutes befin­det sich an der Adresse Am Pöhl.