Lengenfeld: Wallburg Heidenschanze

Wallburg Heidenschanze

08485 Lengenfeld OT Weißensand

Historisches

Die Wallburg befand sich 250 m öst­lich des Dorfes auf einem Geländesport im Göltzschtal. Die Höhenburg wird auch als Burg und Schlossberg bezeich­net. Die Heidenschanze wurde ver­mut­lich noch vor dem 12. Jahrhundert errichtet.

Der Burghügel ist ewa 15 x 20 m groß. Erhalten sind außer­dem noch zwei Gräben von 5 bzw. 8,5 m Breite mit einem dazwi­schen lie­gen­den Wall von 4,5 m Breite.

Bodendenkmalschutz

Die Heidenschanze wurde 1956 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Plauen: Vorwerk Haselbrunn

Vorwerk Haselbrunn

08525 Plauen OT Haselbrunn

Historisches

Das Vorwerk wurde erst­mals 1551 erwähnt. 1829 wurde das Vorwerk ver­kauft, um dadurch die Kriegsschulden der Stadt zu til­gen. Gesicherte Angaben zum Standort lie­gen der­zeit noch nicht vor.

Pöhl: Burg Helmsgrün

Burg Helmsgrün

08543 Pöhl OT Helmsgrün

Historisches

Die Höhenburg befand sich auf einem Geländesporn über dem Bellwitzbach nord­west­lich von Helmsgrün. Vorhanden ist nur noch ein Grabenrest. Sie wird auch als Burgstatt, Wall, Wahl und Alter Schlosshof bezeich­net und wirkt heute in ihren Überresten bas­ti­ons­ar­tig.  Der Burghügel hat einen Durchmesser von etwa 18 m und weist nur noch einen Grabenrest auf.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Rosenbach: Schloss Leubnitz

Schloss Leubnitz

Am Park 1
08539 Rosenbach OT Leubnitz

Historisches

Das 1466 nach­weis­bare Vorwerk wurde 1577 als Rittergut bezeich­net. Bereits 1418 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Röder und ging 1574 an die Familie von Trützschler über. 1609 kam der Besitz an die Freiherrenfamilie von Bodenhausen und gelangte durch Heirat der Tochter an die Familie von Kospoth, die es nun bis zur Enteignung besaß. Das alte Schloss brannte 1763 ab. Es wurde erst 1794 durch einen Neubau ersetzt, der im früh­klas­si­zis­ti­schen Stil aus­ge­führt wurde. 1890 wurde der weit­läu­fige Landschaftspark ange­legt. Ab März 1945 nutzte das Krankenhaus Plauen das Schloss vorübergehend.

Nach 1945

1946 wurde Silvio Heinrich von Kospoth ent­eig­net. Das Schloss wurde als Wohnraum genutzt, die Wirtschaftsgebäude an Neubauern auf­ge­teilt. Der Demokratische Frauenbund Deutschlands (DFD) nutze von 1948 bis 1950 Schloss Leubnitz, das nach­her an die Gemeinde kam. 1976/​1977 erfolg­ten umfang­rei­che Restaurierungsmaßnahmen, zehn Jahre spä­ter wurde der Fassadenanstrich erneuert.

Heutige Nutzung

Im Jahr 2010 wurde eine umfas­sende Sanierung vor­ge­nom­men. Schloss Leubnitz wird heute durch Gemeindeverwaltung, Standesamt, Kindergarten, Touristeninfo sowie eine Dauerausstellung zu den Themen Natur und Jagd genutzt. Außerdem fin­den Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

Plauen: Wasserburg Haselbrunn

Wasserburg Haselbrunn

Pfaffengutstraße | Stadtwald
08525 Plauen OT Haselbrunn

Historisches

Von der Wasserburg sind nur noch Wall- und Grabenreste vor­han­den. Sie sind im Plauener Stadtwald zu fin­den, direkt nörd­lich der Pfaffengutstraße zwi­schen Haselbrunn und Reißig. Zur Orientierung dient ein Brunnen, der sich direkt neben der mit­tel­al­ter­li­chen Wasserburganlage befin­det. Die Burganlage stand in Verbindung mit einem wüs­ten Hof, mög­li­cher­weise dem Vorwerk Haselbrunn.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Wasserburg Haselbrunn.

Pöhl: Wasserburg & Rittergut Christgrün

Wasserburg & Rittergut Christgrün

Christgrün Nr. 1
08543 Pöhl OT Christgrün

Historisches

Für Christgrün wurde erst­mals 1380 ein Herrensitz erwähnt. Das bestehende Rittergut geht auf eine Wasserburg zurück, wel­che bereits 1414 bestan­den haben soll. 1577 erfolgte der erste Nachweis des Rittergutes Christgrün. Die Herren von Bünau wer­den noch im 16. Jahrhundert mit dem Christgrüner Rittergut in Verbindung gebracht. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts tre­ten die Herren von Trützschler auf Christgrün auf, gefolgt von den Herren von Milkau.

Weitere Besitzer waren die Familie von Bose sowie in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Familie von Hühnefeld. 1827, mit dem Tod des letz­ten Besitzers aus der Familie von Hühnefeld, wurde das Rittergut in ein Stiftsgut umge­wan­delt, außer­dem ent­stand die Kapelle im Schlosspark. Die Gebäude des Rittergutes gehen im Wesentlichen auf das 17. Jahrhundert zurück, es erfolg­ten nach­her jedoch mehr­mals Umbauten.

Nach 1945

Die letz­ten Besitzer waren die Herren von Schönfeld, die 1945 ent­eig­net wur­den. Das Rittergut hatte fortan als Volksgut gedient und war unter ande­rem als Ausbildungsstätte und Wohnheim genutzt worden.

Nachwendezeit

Die Nutzung als Ausbildungsstätte und Wohnheim wurde 2001 auf­ge­ge­ben, es folgte bis 2006 eine pri­vate Nutzung.

Heutige Nutzung

Das umfang­rei­che, leer­ste­hende Rittergut befin­det sich in einem sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Zustand.

Bodendenkmalschutz

Von die­ser Christgrüner Wasserburg sind noch ein Grabenrest von 13 m Breite und bis zu 1 m Tiefe sowie ein fast ein­ge­eb­ne­ter Burghügel von etwa 11 m Durchmesser erhal­ten. Der Rest wurde längst ein­ge­eb­net. Auf dem Burghügel wurde ein Brunnenhäuschen errich­tet. Die Wasserburg befin­det sich nörd­lich des Rittergutes in einem Garten. Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Lengenfeld: Rittergut Weißensand

Rittergut Weißensand

Gutshof
08485 Lengenfeld OT Weißensand

Historisches

Obgleich für Weißensand im 16. Jahrhundert ein Vorwerk benannt wurde, wel­ches 1791 als Rittergut Erwähnung fand, geht die Entstehung des Gutes noch einige Jahrhunderte zurück. So wer­den im 11. Jahrhundert die Herren von Myla und im 13. Jahrhundert der Vogt Heinrich von Gera als Herren über Weißensand genannt. In der Mitte des dar­auf­fol­gen­den Jahrhunderts hat­ten die Vögte von Plauen die Besitzung über­nom­men. Ernst von Metzsch kam 1517 an Weißensand und über­trug das Gut sech­zig Jahre spä­ter an die Herren von Schönberg. Die Herren Bose erhiel­ten das Vorwerk 1636. Ihnen folg­ten 1713 Christian Ludwig Edler von der Planitz, die Familie von Mangoldt sowie die Familie Schilbach.

Nach 1945

Die letz­ten Besitzer wur­den 1945 ent­eig­net. 1948/​1949 erfolgte der teil­weise Abbruch des Herrenhauses, der ver­blie­bene Rest wurde zum Stallgebäude umfunktioniert.

Heutige Nutzung

Inzwischen ist der Herrenhausrest saniert und wird bewohnt.

Plauen: Burg der Eversteiner

Burg der Eversteiner

08527 Plauen

Historisches

Die Burg wurde um 11901200 für die Grafen von Everstein errich­tet. Später über­nah­men die Vögte von Plauen die Herrschaft Plauen.

Heutige Nutzung

Die Reste der roma­ni­schen Anlage sind in das baro­cke Malzhaus mit einbezogen.

Pöhl: Wasserburg Schlösschen

Wasserburg Schlösschen

08543 Pöhl OT Neudörfel

Historisches

1412 wurde ein Vorwerk Nuwendorff benannt. Dabei han­delte es sich ver­mut­lich um die Wasserburg, die den Beinamen Schlösschen trägt. Von der Wasserburg Schlösschen sind noch der Burghügel mit einem umlau­fen­den Graben von 14 bis 18 m Breite und 0,5 bis 2.5 m Tiefe erhal­ten. Der Burghügel ist im Südbereich leicht fel­sig und trägt heute ein Grabmal. Die Reste der Wasserburg befin­den sich in der Ortsmitte in einer Quellmulde.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.