Dresden: Gutshof Altstrehlen

Gutshof Altstrehlen

Altstrehlen 3–5
01219 Dresden

Historisches

Der Bau des Gutshofes wurde 1789 fer­tig­ge­stellt. Ende 1855 fiel der Gutshof einem Brand zum Opfer und wurde bis ins fol­gende Jahr unter sei­nem Besitzer Karl Traugott Heyne wie­der auf­ge­baut. Darauf ver­weist ein Schlussstein zusam­men mit den Initialien JGB.

Nachwendezeit

Der Gutshof wurde in den 1990er Jahren saniert und seit 1997 gewerb­lich genutzt.

Heutige Nutzung

Unter ande­rem befin­det sich ein Restaurant darin sowie Einkaufsmöglichkeiten. Die obe­ren Etagen wer­den als Büros genutzt.

Dresden: Herrenhaus Gönnsdorf

Herrenhaus Gönnsdorf

Alte Dorfstraße 12
01328 Dresden OT Gönnsdorf

Historisches

Das Herrenhaus ist das ein­zige noch exis­tie­rende Gebäude des ehe­ma­li­gen Rittergutes Gönnsdorf, das gegen Ende des 17. Jahrhunderts aus dem 1606 erwähn­ten Vorwerk her­vor­ge­gan­gen war. Das Gut gehörte lange Zeit zur Burg Helfenberg und befand sich damit im Besitz der Familie Dehn-​Rothfelser. Im 17. Jahrhundert befand sich das Gut Gönnsdorf in den Händen von Hoë von Hoënegg, dem die Familie von Döring folgte.

Zwischen 1721 und 1756 lebte die Reichsgräfin Agnes von Manteuffel auf die­sem Rittergut und ließ den Park anle­gen. Doch noch zu ihren Zeiten ver­fie­len Teile des Park man­gels Pflege sowie auf­grund von Kriegseinwirkungen. Nach mehr­ma­li­gem Besitzerwechsel, u. a. die Familie Hendel im 19. Jahrhundert sowie Dr. Weinhold um 1860, gelangte das Gönnsdorfer Gut 1878 in die Hände der Wettiner. 1933 zog eine Führerschule der Hitlerjugend in das Herrenhaus und ver­an­lasste Umbauten, um es der erfor­der­li­chen Nutzung anzupassen.

Nachwendezeit

Nach 1990 wurde mit der schritt­wei­sen Sanierung des Parks mit Teich begon­nen. Das Herrenhaus wurde noch bis vor weni­gen Jahren bewohnt und befin­det sich seit 2005 in Privatbesitz.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht leer und ist umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Im Park wer­den einige Skulpturen gezeigt, außer­dem wurde der baro­cke Springbrunnen saniert. Der Teich ist ein Entenparadies.

Dresden: Wallburg Schlossberg

Wallburg Schlossberg

Schlossberg /​ Ruinenberg
01326 Dresden

Historisches

Die Slawen über­nah­men im 6. Jahrhundert die Befestigungsanlage “Kanapee” zwi­schen Friedrichsgrund und Vogelgrund und errich­te­ten nach deren Ausbau auf dem benach­bar­ten Schlossberg eine zweite Wallburg. Diese war noch bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts bewohnt und im Laufe der Zeit aus­ge­baut wor­den. In der fol­gen­den Zeit war das Gebiet im Besitz der Herren von Dohna und ging laut einer Schenkungsurkunde von 1405 an die Familie Karras über. Mit dem Areal waren zwei burg­ähn­li­che Herrensitze ver­bun­den. Beim unte­ren Herrensitz han­delte es sich um das heu­tige Schloss Pillnitz, der obere Herrensitz befand sich auf dem Schlossberg. Auf einem Vermessungsblatt aus dem Jahre 1600 wurde auf dem Schlossberg “Das alte schloß” vermerkt.

Die Wallburg wurde durch den Bau der Gotischen Ruine ein­ge­eb­net. Für deren Errichtung wur­den Steine der Überreste der alten Wallburg verwendet.

Dresden: Wallburg Heiliger Hain

Wallburg Heiliger Hain

Zugang über Amselgrund
01156 Dresden OT Niederwartha

Historisches

Erhalten sind noch geringe Wall- und Grabenreste. Zu fin­den sind sie süd­öst­lich vom Ort auf einem Bergsporn nord­west­lich vom Osterberg. Der Zugang erfolgt über den Wanderweg Amselgrund.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1936 und auf­fri­schend 1966 unter Schutz gestellt.

Dresden: Palais Riesch

Palais Riesch

Rampische Straße
01067 Dresden

Historisches

Das Palais Riesch befand sich neben dem Palais Hoym. Es ist nicht mehr vorhanden.

Heutige Nutzung

Ob es einen Wiederaufbau geben wird, ist noch unklar.

Dresden: Palais Brühl-Marcolini

Palais Brühl-​Marcolini

Friedrichstraße 41
01067 Dresden

Historisches

An die­sem Standort gab es bereits im spä­ten 17. Jahrhundert einen herr­schaft­li­chen Garten, wel­cher 1718 vom Reichsgrafen von Manteuffel erwor­ben wurde. August der Starke erwarb das Grundstück 1726 und schenkte es im fol­gen­dem Jahr dem Herzog von Württemberg, des­sen Gemahlin, die Fürstin von Teschen Ursula Katharina Lubomirska, eine Mätresse Augusts des Starken war. Diese ließ bis 1728 ein Palais errichten.

Graf Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1736 und ver­an­lasste den Ausbau des Palais, für die Johann Christoph Knöffel ver­ant­wort­lich zeich­nete. Das Palais erhielt in die­sem Atemzug eine Orangerie und einen fran­zö­si­schen Garten, des­sen Hauptachse zum zwi­schen 1741 und 1744 erbau­ten Neptunbrunnen führte. Erneute Umbauten erfolg­ten ab 1774 unter dem neuen Besitzer Graf Camillo Marcolini. Ab 1780 wur­den das Chinesische und das Pompejanische Zimmer erbaut. In die­ser Zeit wurde auch der umfang­rei­che Figurenschmuck geschaf­fen. Im Juni 1813 bezog Napoleon Quartier im Palais und traf mit Fürst Metternich zu Verhandlungen zusammen.

1835 rich­tete der neue Besitzer, der Stadtrat Carl Ernst Werner, Mietwohnungen im Palais Brühl-​Marcolini ein. Der wohl berühm­teste Mieter dürfte dabei Richard Wagner gewe­sen sein. Eine wei­tere Umnutzung erfolgte 1849 als Krankenhaus, nach­dem das Palais umge­baut und mit zusätz­li­chen Bauten ver­se­hen wurde. Dadurch ging der fran­zö­si­sche Garten verloren.

Nach 1945

Das Palais Brühl-​Marcolini blib von den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 nicht verschont.

Heutige Nutzung

Vom Palais Brühl-​Marcolini sind noch das Chinesische Zimmer sowie das Pompejanische Zimmer erhal­ten. Sie sind Teil des Krankenhauses Dresden-​Friedrichstadt. Parkanlage und Neptunbrunnen sowie zwei Sandsteinlöwen an der Straßenfront sind noch erhalten.

Dresden: Palais Wackerbarth

Palais Wackerbarth

(Ritterakademie, Kadettenhaus)
öst­lich der Hauptstraße
01097 Dresden

Historisches

Das Palais wurde zwi­schen 1723 und 1728 für den Grafen Wackerbarth erbaut und als Ritterakademie genutzt, spä­ter als Kadettenhaus. Es stand am ehe­ma­li­gen Beaumontplatz, der sich öst­lich der Hauptstraße befand. In den 1920er/​1930er Jahren wur­den Sanierungsarbeiten am Gebäude durch­ge­führt. Vor der Zerstörung nutzte die säch­si­sche Denkmalpflege das Palais als Amtssitz.

Nach 1945

1945 brannte die Akademie ab. Ein Wiederaufbau war nicht vor­ge­se­hen und so wurde die Ruine 1963 abgetragen.

Dresden: Burg Ockerwitz

Burg Ockerwitz

Burgberg | Ockerweitzer Dorfstr. 12
01156 Dresden

Historisches

Die Burg Ockerwitz ent­stand als Wehranlage und diente ver­mut­lich dem Schutz einer Handelsstraße, die von Briesnitz nach Meißen führte. Sie befand sich um 1223 im Besitz des Ritters Berthold von Sconowe. Nach dem Tod des letz­ten Besitzers wurde die Burg, ein turm­ar­ti­ger höl­zer­ner Bau, der von einem Wall mit Graben umge­ben war, abge­ris­sen. Das Gelände ist heute mit einem Eigenheim bebaut. Dieses steht auf dem noch gut sicht­ba­ren Burghügel.

Bodendenkmalschutz

Die weni­gen noch vor­han­de­nen Reste des Burgwalls auf einem Bergsporn über dem Zschonergrund ste­hen als Bodendenkmal seit 1937 unter Schutz. Der Schutz wurde 1966 erneuert.

Dresden: Vorwerk Zschertnitz

Vorwerk Zschertnitz

Caspar-​David-​Friedrich-​Straße 52 (?)
01217 Dresden

Historisches

1308 erfolgte die erste urkund­li­che Ersterwähnung des Guts Zschertnitz, das sich im Besitz eines Dresdner Ratsmannes befand. 1348 gehörte das Vorwerk Zschertnitz der Familie des Nycolai de Jochgrimme, denen 1408 die Familie Münzmeister als Eigentümer folgte. 1568 erwarb Kurfürst August das Zschertnitzer Vorwerk und sie­delte hier je vier Bauern und Gärtner an.

Das Gehöft Caspar-​David-​Friedrich-​Straße 52 blieb als ein­zi­ges Zschertnitzer Gut 1973 vom Abriss ver­schont. Ob es sich dabei um das ehe­ma­lige Vorwerk han­delt, ist nicht belegt.

Dresden: Vorwerk Rosinendörfchen

Vorwerk Rosinendörfchen

01328 Dresden OT Eschdorf-Rosinendörfchen

Historisches

1440 wurde das “Forwerk Rosindorff” erst­mals erwähnt. 1554 ver­kaufte Kurfürst August das von Abgaben ver­schone Freigut an sei­nen Kanzler Kiesewetter. 1634 wurde das Gut von schwe­di­schen Soldaten nie­der­ge­brannt und im fol­gen­den Jahr wie­der auf­ge­baut, aller­dings in der Ortsmitte und somit gehörte es nach­fol­gend zum Quandtschen Freigut.

Heutige Nutzung

An Stelle des Vorwerkes in Rosinendörfchen ent­stan­den spä­ter Siedlungshäuser.