Dresden: Wallburg Schlossberg

Wallburg Schlossberg

Schlossberg /​ Ruinenberg
01326 Dresden

Historisches

Die Slawen über­nah­men im 6. Jahrhundert die Befestigungsanlage “Kanapee” zwi­schen Friedrichsgrund und Vogelgrund und errich­te­ten nach deren Ausbau auf dem benach­bar­ten Schlossberg eine zweite Wallburg. Diese war noch bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts bewohnt und im Laufe der Zeit aus­ge­baut wor­den. In der fol­gen­den Zeit war das Gebiet im Besitz der Herren von Dohna und ging laut einer Schenkungsurkunde von 1405 an die Familie Karras über. Mit dem Areal waren zwei burg­ähn­li­che Herrensitze ver­bun­den. Beim unte­ren Herrensitz han­delte es sich um das heu­tige Schloss Pillnitz, der obere Herrensitz befand sich auf dem Schlossberg. Auf einem Vermessungsblatt aus dem Jahre 1600 wurde auf dem Schlossberg “Das alte schloß” vermerkt.

Die Wallburg wurde durch den Bau der Gotischen Ruine ein­ge­eb­net. Für deren Errichtung wur­den Steine der Überreste der alten Wallburg verwendet.

Dresden: Wallburg Heiliger Hain

Wallburg Heiliger Hain

Zugang über Amselgrund
01156 Dresden OT Niederwartha

Historisches

Erhalten sind noch geringe Wall- und Grabenreste. Zu fin­den sind sie süd­öst­lich vom Ort auf einem Bergsporn nord­west­lich vom Osterberg. Der Zugang erfolgt über den Wanderweg Amselgrund.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1936 und auf­fri­schend 1966 unter Schutz gestellt.

Dresden: Palais Riesch

Palais Riesch

Rampische Straße
01067 Dresden

Historisches

Das Palais Riesch befand sich neben dem Palais Hoym. Es ist nicht mehr vorhanden.

Heutige Nutzung

Ob es einen Wiederaufbau geben wird, ist noch unklar.

Dresden: Palais Brühl-Marcolini

Palais Brühl-​Marcolini

Friedrichstraße 41
01067 Dresden

Historisches

An die­sem Standort gab es bereits im spä­ten 17. Jahrhundert einen herr­schaft­li­chen Garten, wel­cher 1718 vom Reichsgrafen von Manteuffel erwor­ben wurde. August der Starke erwarb das Grundstück 1726 und schenkte es im fol­gen­dem Jahr dem Herzog von Württemberg, des­sen Gemahlin, die Fürstin von Teschen Ursula Katharina Lubomirska, eine Mätresse Augusts des Starken war. Diese ließ bis 1728 ein Palais errichten.

Graf Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1736 und ver­an­lasste den Ausbau des Palais, für die Johann Christoph Knöffel ver­ant­wort­lich zeich­nete. Das Palais erhielt in die­sem Atemzug eine Orangerie und einen fran­zö­si­schen Garten, des­sen Hauptachse zum zwi­schen 1741 und 1744 erbau­ten Neptunbrunnen führte. Erneute Umbauten erfolg­ten ab 1774 unter dem neuen Besitzer Graf Camillo Marcolini. Ab 1780 wur­den das Chinesische und das Pompejanische Zimmer erbaut. In die­ser Zeit wurde auch der umfang­rei­che Figurenschmuck geschaf­fen. Im Juni 1813 bezog Napoleon Quartier im Palais und traf mit Fürst Metternich zu Verhandlungen zusammen.

1835 rich­tete der neue Besitzer, der Stadtrat Carl Ernst Werner, Mietwohnungen im Palais Brühl-​Marcolini ein. Der wohl berühm­teste Mieter dürfte dabei Richard Wagner gewe­sen sein. Eine wei­tere Umnutzung erfolgte 1849 als Krankenhaus, nach­dem das Palais umge­baut und mit zusätz­li­chen Bauten ver­se­hen wurde. Dadurch ging der fran­zö­si­sche Garten verloren.

Nach 1945

Das Palais Brühl-​Marcolini blib von den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 nicht verschont.

Heutige Nutzung

Vom Palais Brühl-​Marcolini sind noch das Chinesische Zimmer sowie das Pompejanische Zimmer erhal­ten. Sie sind Teil des Krankenhauses Dresden-​Friedrichstadt. Parkanlage und Neptunbrunnen sowie zwei Sandsteinlöwen an der Straßenfront sind noch erhalten.

Dresden: Palais Wackerbarth

Palais Wackerbarth

(Ritterakademie, Kadettenhaus)
öst­lich der Hauptstraße
01097 Dresden

Historisches

Das Palais wurde zwi­schen 1723 und 1728 für den Grafen Wackerbarth erbaut und als Ritterakademie genutzt, spä­ter als Kadettenhaus. Es stand am ehe­ma­li­gen Beaumontplatz, der sich öst­lich der Hauptstraße befand. In den 1920er/​1930er Jahren wur­den Sanierungsarbeiten am Gebäude durch­ge­führt. Vor der Zerstörung nutzte die säch­si­sche Denkmalpflege das Palais als Amtssitz.

Nach 1945

1945 brannte die Akademie ab. Ein Wiederaufbau war nicht vor­ge­se­hen und so wurde die Ruine 1963 abgetragen.

Dresden: Burg Ockerwitz

Burg Ockerwitz

Burgberg | Ockerweitzer Dorfstr. 12
01156 Dresden

Historisches

Die Burg Ockerwitz ent­stand als Wehranlage und diente ver­mut­lich dem Schutz einer Handelsstraße, die von Briesnitz nach Meißen führte. Sie befand sich um 1223 im Besitz des Ritters Berthold von Sconowe. Nach dem Tod des letz­ten Besitzers wurde die Burg, ein turm­ar­ti­ger höl­zer­ner Bau, der von einem Wall mit Graben umge­ben war, abge­ris­sen. Das Gelände ist heute mit einem Eigenheim bebaut. Dieses steht auf dem noch gut sicht­ba­ren Burghügel.

Bodendenkmalschutz

Die weni­gen noch vor­han­de­nen Reste des Burgwalls auf einem Bergsporn über dem Zschonergrund ste­hen als Bodendenkmal seit 1937 unter Schutz. Der Schutz wurde 1966 erneuert.

Dresden: Vorwerk Zschertnitz

Vorwerk Zschertnitz

Caspar-​David-​Friedrich-​Straße 52 (?)
01217 Dresden

Historisches

1308 erfolgte die erste urkund­li­che Ersterwähnung des Guts Zschertnitz, das sich im Besitz eines Dresdner Ratsmannes befand. 1348 gehörte das Vorwerk Zschertnitz der Familie des Nycolai de Jochgrimme, denen 1408 die Familie Münzmeister als Eigentümer folgte. 1568 erwarb Kurfürst August das Zschertnitzer Vorwerk und sie­delte hier je vier Bauern und Gärtner an.

Das Gehöft Caspar-​David-​Friedrich-​Straße 52 blieb als ein­zi­ges Zschertnitzer Gut 1973 vom Abriss ver­schont. Ob es sich dabei um das ehe­ma­lige Vorwerk han­delt, ist nicht belegt.

Dresden: Vorwerk Rosinendörfchen

Vorwerk Rosinendörfchen

01328 Dresden OT Eschdorf-Rosinendörfchen

Historisches

1440 wurde das “Forwerk Rosindorff” erst­mals erwähnt. 1554 ver­kaufte Kurfürst August das von Abgaben ver­schone Freigut an sei­nen Kanzler Kiesewetter. 1634 wurde das Gut von schwe­di­schen Soldaten nie­der­ge­brannt und im fol­gen­den Jahr wie­der auf­ge­baut, aller­dings in der Ortsmitte und somit gehörte es nach­fol­gend zum Quandtschen Freigut.

Heutige Nutzung

An Stelle des Vorwerkes in Rosinendörfchen ent­stan­den spä­ter Siedlungshäuser.

Dresden: Rittergut Wachwitz

Rittergut Wachwitz

Pillnitzer Landstraße 105
01326 Dresden

Historisches

Erstmals wurde 1350 ein Herrensitz in Wachwitz erwähnt. Dieser unter­stand im 16. sowie noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts dem Rittergut Pillnitz. Als Besitzer nen­nen die Quellen im 15. Jahrhundert die Familie von Carlowitz, die erneut in den Besitz von Wachwitz kam, nach­dem es 1645 von der Familie von Körbitz ver­kauft wurde. 1810 ver­äu­ßerte die Familie von Carlowitz das Rittergut Wachwitz an die Familie von Olsusieff.

Das Rittergut Wachwitz hatte im 18. Jahrhundert die Grundherrschaft über das Vorwerk Niederpoyritz über­nom­men und wurde spä­ter auf­ge­löst, als Niederpoyritz in der Mitte des 18. Jahrhunderts zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als Wohnsitz genutzt wurde.

Das Herrenhaus des Ritterguts Wachwitz ent­stand um 1740, wovon heute noch ein baro­ckes Portal mit Doppelwappen zeugt. 1893 wurde das Herrenhaus in einen Gasthof namens “Königs Weinberg” mit einem Konzert- und Ballsaal umgewandelt.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Herrenhaus des Ritterguts Wachwitz ist saniert und wird heute zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzt. Es trägt heute noch den  Wappenstein des Vorgängerbaus.

Dresden: Freigut Plauen

Freigut Plauen

Klingenberger Straße
01187 Dresden

Historisches

1206 wurde Plauen als Herrensitz erwähnt. 1608 ent­stand ein Freigut, wel­ches sich im Besitz des Bürgermeisters Lehmann befand. Vor 1904 trug die Straße den Namen Poststraße. Zwischen Klingenberger und Chemnitzer Straße stand bis zum Abbruch 1895 das Freigut, wel­ches zuletzt der Familie Moses gehörte. Später wur­den an sei­ner Stelle Mietshäuser errichtet.