Vorwerk Kohlau
Kohlau 1
09429 Wolkenstein OT Kohlau
Historisches
Das Vorwerk Kohlau wurde erstmals 1791 urkundlich erwähnt.
Heutige Nutzung
Das Vorwerk wird als Ferienhaus genutzt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Erzgebirgskreis
Kohlau 1
09429 Wolkenstein OT Kohlau
Das Vorwerk Kohlau wurde erstmals 1791 urkundlich erwähnt.
Das Vorwerk wird als Ferienhaus genutzt.
Thumer Straße 430
09405 Zschopau
1875 wurden zwei Vorwerke erwähnt. Eines der beiden Vorwerke ist auch als Rotes Vorwerk bekannt und existierte bereits im 18. Jahrhundert.
Elterleiner Straße 2
08352 Raschau-Markersbach OT Langenberg
Das Gut Förstel geht auf ein altes Hammerwerk zurück, welches 1540 unter Kaspar Klinger erbaut wurde. Unter dem nächsten Besitzer, Rudolf von Schmerzing, wurde der Grundbesitz erweitert und das Hammerwerk in den Stand eines Rittergutes erhoben. Nachdem das Rittergut im Dreißigjährigen Krieg 1632 / 1633 große Schäden erlitten hatte, wechselten die Besitzer mehrfach. Benannt sind ab 1646 Hans Ernst von der Mosel, ab 1664 Hannibal von Schmerzing, fünf Jahre später Christian Cronberg, der auf Förstel eine Papiermühle betrieb, ab 1687 die Familie Häßler und ab 1701 die Familie Treutler.
1790 erwarb Johann Querfurth das Rittergut und gestaltete es komplett neu. So entstanden zwischen 1793 bis 1814 mehrere Wirtschaftsgebäude, während das Herrenhaus bereits 1807 fertiggestellt wurde. Die nächsten Besitzer waren ab 1846 Gustav Flemming, ab 1872 Carl Böhm sowie ab 1877 die Brüder Meyer, die im Herrenhaus ein Zimmer zu Unterrichtszwecken zur Verfügung stellten. Zu jenem Zeitpunkt wurde im Rittergut bereits der Förstelgasthof betrieben.
Dr. Willmar Schwabe erwarb Förstel und ließ es zu einem Genesungsheim umbauen, welches 1889 eingeweiht und Bedürftigen kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Der Gasthof wurde parallel dazu weiterbetrieben. Zu NS-Zeiten wurde Förstel zum Müttererholungsheim umfunktioniert.
Ab Sommer 1945 wurde das Gut Förstel Zufluchtsstätte für Flüchtlinge. Im darauffolgenden Jahr begann die Umgestaltung zum Altersheim. Die Heimstättenstiftung des Gründers wurde 1959 aufgelöst und das Heim fortan unter dem Namen “Feierabendheim der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft” betrieben. Ein erster Anbau entstand 1976, sechs Jahre später wurden die Wirtschaftsgebäude abgetragen, um Platz für einen weiteren Neubau zu schaffen.
1992 erlangte die Schwabesche Heimstättenstiftung ihre alten Rechte zurück. Das Herrenhaus wurde 1995 komplett umgebaut.
Das Herrenhaus dient heute dem betreuten Wohnen.
09419 Thum OT Herold
In Herold bestand um 1485 ein Gut, aus welchem ein Rittergut hervor ging. Dieses wurde 1551 schriftlich belegt. Möglicherweise bestand bereits im Jahre 1386 ein Herrensitz.
08321 Zschorlau OT Burkhardtsgrün
Nachweisbar sind 1395 ein Ritterhof sowie ab 1592 ein Vorwerk.
Das Vorwerk wurde 1946 / 1947 abgerissen. Es ist nichts mehr vorhanden.
Am Rittergut 15
09488 Thermalbad Wiesenbad OT Wiesa
Wiesa wurde erstmals 1389 als Herrensitz urkundlich im Zusammenhang mit dem Ritter Heiderich von der Wiese erwähnt. Im frühen 16. Jahrhundert entstand das Bad, nachdem zur Jahrhundertwende die erste heilende Quelle entdeckt wurde. Die Erwähnung als Rittergut erfolgte im Jahre 1551. 1604 wurde das Herrenhauses des Ritterguts Wiesa unter Hans-Georg Meusinger von Kollersritt erbaut. Das Bad wurde 1863 vom Rittergut Wiesa getrennt.
Das Herrenhaus wurde 1947 abgerissen.
Die Wirtschaftsgebäude sind noch vorhanden und stehen leer.
09429 Wolkenstein OT Gehringswalde
Die Wasserburg Inselteich entstand vermutlich im 13. oder 14. Jahrhundert und hatte eine runde Grundfläche von 12 bis 14 m Durchmesser. Der umlaufende Graben hatte eine Breite von 8 bis 10 m und eine Tiefe von etwa 2 m und ist im westlichen Bereich überwiegend verfüllt. Im südlichen Bereich befindet sich ein Rest eines Außenwalls von 6 m Breite und einer Höhe von bis zu 1,5 m.
Ursprünglich wurde der Außenwall vom Dorfbach umflossen. Zur Burg gehörte ein Turm, der später als Getreidelager genutzt und um 1830 abgerissen wurde. Die Wasserburg Inselteich befand sich im westlichen Ortsbereich westlich der Hauptstraße in Richtung Warmbad in einem Garten.
Bodendenkmalschutz besteht seit Frühjahr 1961 für die Wasserburg Inselteich.
09405 Zschopau OT Krumhermersdorf
Nachdem das Rittergut, im Besitz der Familie von Metzsch befindlich, 1635 (andere Quelle: 1740) bis auf die Scheune abbrannte, wurde es nicht wieder aufgebaut. Es existierte nur noch dem Namen nach mit Grund und Boden und wechselte mehrfach die Besitzer.
Straße des Friedens 11
09429 Wolkenstein OT Hilmersdorf
Ein Lehnsbrief bestätigt die Existenz eines Ritterguts in Hilmersdorf im Jahre 1501. Die Grabstätte des Ritterguts befindet sich auf dem Friedhof.
Das Herrenhaus wurde 1947 abgerissen.
Vorhanden sind noch Wirtschaftsgebäude.
An der Heinzebank 8
09429 Wolkenstein OT Heinzebank
Das Lehngut Heinzebank entwickelte sich aus einer einzelnen Bank heraus, wie man sie zum Ausruhen an vielen Orten findet. Diese Entwicklung ist wohl einzigartig: Für Herzog Heinrich wurde um 1520 eine Ruhebank für seine Jagdausflüge erbaut, der einige Jahre später eine Schänke folgte. Hier ward 1543 Stefan Heinz als Nachfolger seines Vaters in dieser Schänke genannt. Er verkaufte den Gasthof 1561 an Hans Georg Schick, der Stefan Heinz’ Tochter geheiratet hatte. Dieser baute die Schänke zu einem Landwirtschaftsbetrieb aus, welcher 1586 in ein Mannlehngut umgewandelt wurde.
Das Lehngut war ein Einzelgehöft. Die Familie Schick besaß das Lehngut Heinzebank bis 1723. 1781 erwarb es Johann Gottfried Lutze. Ein Brand vernichtete das Lehngut 1848, das unter Johann Traugott Lutze neu aufgebaut wurde. Das Lehngut Heinzebank wurde 1884 von Auguste Wilhelmine Lutze verkauft. Die Forstflächen wurden 1885 von der Forstverwaltung übernommen, während das Herrenhaus als Wohn- und Amtssitz des Forstmeisters genutzt wurde.
Im sanierungsbedürftigen Gutshaus befinden sich Wohnungen. Der Komplex steht jedoch überwiegend leer.