Kubschütz: Wasserburg Kreckwitz

Wasserburg Kreckwitz

02627 Kubschütz OT Kreckwitz

Historisches

Die nicht mehr exis­tie­rende mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich am öst­li­chen Ortsrand in einer Aue des Baches.  Sie wurde ein­ge­eb­net und größ­ten­teils über­baut. Sie geht auf den 1352 erwähn­ten Herrensitz von Cristianus de Krekewicz zurück. Zu spä­te­rer Zeit wurde an ande­rer Stelle im Ort das Schloss Kreckwitz mit sei­nem Rittergut errichtet.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht seit Anfang 1936 unter Bodendenkmalschutz, wel­cher Ende 1958 erneu­ert wurde.

Kubschütz: Rittergut Baschütz

Rittergut Baschütz

Hauptstraße 11
02627 Kubschütz OT Baschütz

Historisches

Das Rittergut basiert auf einem ver­mut­lich bereits im 11. Jahrhundert bestehen­den Herrensitz, der 1349 erst­mals urkund­lich gesi­chert nach­ge­wie­sen wer­den konnte. Seit dem 15. Jahrhundert sind viel­fa­che Besitzerwechsel ver­zeich­net. Zu nen­nen sind unter ande­rem die Herren von Pannewitz, die Familie von Nadelwitz und die Familie von Penzig. 1596 erfolgte der Verkauf durch Hans Schlichtigk, zwei Jahre spä­ter ging das vor­mals als Vorwerk bezeich­nete Rittergut an Rudolph von Rechenberg über. 1648 kaufte der Bautzner Bürgermeister Dr. Lehmann das Gut, in des­sen Familienbesitz es lange Zeit blieb. Das Herrenhaus wurde 1870 erbaut. Carl Eduard Ender ließ das Herrenhaus um 1910 umbauen.

Nach 1945

Das Rittergut Baschütz fiel nicht unter die Bodenreform. Es befand sich zu dem Zeitpunkt im Besitz der Familie Schkade. In Besitz der Nachkommen befin­det es sich nach wie vor.

Nachwendezeit

Zwischen 1995 und 2010 erfolg­ten jeweils Teilsanierungsarbeiten. Weiterer Sanierungsbedarf ist trotz des ordent­li­chen Zustandes der Anlage gegeben.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Baschütz ver­fügt über Wohn- und Geschäftsräume. Auch die bei­den Nebengebäude (Hausnummern 9 und 13) wer­den bewohnt. In einem wei­te­ren Nebengebäude befin­den sich Pferdeboxen.

Kubschütz: Lehngut Waditz

Lehngut Waditz

Waditz 17/​17a
02627 Kubschütz OT Waditz

Historisches

1250 wurde Waditz in einer Urkunde des Bischofs von Meißen als Herrensitz unter Heinricus de Wadewicz genannt. Eine wei­tere Urkunde des Bautzner Domstifts aus dem Jahre 1376 nennt Hentschil de Wadewicz. Während der Hussitenkriege brannte Waditz ver­mut­lich 1429 ab. Der Herrensitz wurde spä­tes­tens 1505 auf­ge­ge­ben, als Waditz in den Besitz der Stadt Budissin (Bautzen) überging.

1550 und damit drei Jahrhunderte spä­ter bestand ein Lehngut, das mög­li­cher­weise aus dem frü­he­ren Herrensitz her­vor­ge­gan­gen war. Das Hauptgebäude stammt im Kern aus der Zeit um 1660. Auszugshaus und Stall wur­den um 1860 erbaut.

Heutige Nutzung

Erhalten sind das Wohnstallhaus mit rekon­stru­ier­tem Umgebinde, das Ausgedinge, ein Seitengebäude, eine Scheune sowie zwei Torsäulen.

Königswartha: Wasserburg & Schloss Königswartha

Wasserburg  & Schloss Königswartha

Gutsstraße 1
02699 Königswartha

Historisches

Der 1238 erwähnte Herrensitz des Suidegerus de Warta in Form einer Wasserburg, die auch als Altes Schloss bezeich­net wird, kam 1268 an die Familie von Schreibersdorf.

Weitere der vie­len Besitzer waren die Familien von Ponickau, von Pannewitz, von Hennigke, von Peschen und von Schleinitz. Bis 1661 gehörte Königswartha dem säch­si­schen Kurfürsten, der es an Adolph von Haugwitz ver­kaufte. Von 1700 bis 1738 war die Familie Vitztum von Eckstädt im Besitz der Wasserburg. Sie kam 1738 an Johann Friedrich Graf von Dallwitz, der 1780 den Abriss der Wasserburg, auch Altes Schloss genannt, sowie den Bau des neuen Schlosses veranlasste.

1809 ver­kaufte die Familie von Dallwitz das Schloss an die Familie Steinkopf, die es 1836 an die Familie von Rabenau ver­äu­ßerte. 1910 kam Schloss Königswartha an die Herren Herbert und Gerhard Kluge, die die Wassergräben zwi­schen 1923 und 1926 zuschüt­ten lie­ßen. Der Schlosspark wurde im eng­li­schen Stil angelegt.

Nach 1945

Herbert Kluge wurde 1945 ent­eig­net. Zunächst war der Abriss des Schlosses ange­dacht, dies konnte aber noch ver­hin­dert wer­den. Seit 1948 ist im Schloss eine Schule für Binnenfischerei ein­ge­rich­tet, die dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie unter­steht. Die sechs gro­ßen Sandsteinskulpturen an der Hofseite von Schloss Königswartha wur­den nach 1945 von Schloss Luga hier­her verbracht.

Heutige Nutzung

Schloss Königswartha wird als Sitz der Fischereiverwaltung genutzt und der­zeit einer Sanierung unterzogen.
(Stand: Februar 2025).

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg befand sich im west­li­chen Bereich des Ritterguts. Sie wurde ober­fläch­lich ein­ge­eb­net und über­baut. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1936, erneu­ert wurde die­ser Ende 1958.

Kubschütz: Rittergut Purschwitz

Rittergut Purschwitz

Schlossstraße 3
02627 Kubschütz OT Purschwitz

Historisches

Seit 1242 war ein Herrensitz bekannt, der sich im 15. Jahrhundert im Besitz der Herren von Doberschütz befand, 1503 als Rittersitz und seit 1589 als Rittergut bezeich­net wurde. Im glei­chen Jahr kaufte die Stadt Bautzen das Rittergut von Melchior von Kalkreuth. 1638 wurde es an Antonius Rosenhain als Pfand über­ge­ben und erst 1708 wie­der aus­ge­löst. Dreißig Jahre spä­ter kam es an die Familie von Döring, unter der 1842 der Bau des Herrenhauses ver­an­lasst wurde. 1910 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Zimmermann. Letzter Besitzer des Ritterguts Purschwitz war Eberhard Jäckel.

Nach 1945

1945 wurde Eberhard Jäckel ent­eig­net. Der 1948 geplante Abriss konnte nach einem zwei Jahre dau­ern­den Hin und Herr auf­grund von Wohnungsnot ver­hin­dert wer­den. Nachher diente das Schloss als Wohnraum, Gemeindeamt und Kinderkrippe. Ab 1962 wurde es als Schule genutzt.

Nachwendezeit

Die Diakonie nutzte bis 2005 Teiles des Gutes zur Unterbringung von Behinderten.

Heutige Nutzung

Aktuell befin­det sich das Schloss sich in Privatbesitz. Eine Weiterbildungseinrichtung nutzt Teile des Schlosses als Außenstelle. Hinter dem Schloss schließt sich ein Park an.

Kubschütz: Rittersitz Kumschütz

Rittersitz Kumschütz

02627 Kubschütz OT Kumschütz

Historisches

1562 und damit ver­hält­nis­mä­ßig spät wurde für Kumschütz ein Rittersitz nach­ge­wie­sen, der bereits damals dem Rittergut Wurschen in Grundherrschaftsangelegenheiten unter­stand. Eine andere Quelle geht davon aus, dass der Rittersitz bereits 1399 bestan­den haben könnte. Weitere Informationen zum Rittersitz Kumschütz lie­gen der­zeit nicht vor.

Kubschütz: Schloss Kreckwitz

Schloss Kreckwitz

Nr. 1
02627 Kubschütz OT Kreckwitz

Historisches

Schloss Kreckwitz wurde erst­mals 1352 als Herrensitz genannt. Dieser fand 1466 als Rittersitz Erwähnung und wurde zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1590 bezeich­net, als es sich im Besitz des Hans von Metzradt befand. 1608 kam es an die Familie von Loeben, der bis 1630 die Familie von Klipphausen folgte. Nach zwei wei­te­ren Besitzerwechseln erwarb die Familie von Gersdorff 1682 das Rittergut und behielt es bis 1742. Als nach­fol­gende Besitzer sind nam­hafte Familien wie die Familie von Nostitz, erneut die Familie von Metzradt und die Familie von Lindenau belegt.

Schloss Kreckwitz wurde nach 1750 erbaut und nach 1813 umge­stal­tet, nach­dem es wäh­rend der Napoleonischen Kriege beschä­digt wor­den war. Seit 1901 befand sich das Rittergut Kreckwitz mit­samt sei­nem Schloss im Besitz von Ottmar Mittag, der es Ende der 1920er Jahre an die Familie Riethmüller verkaufte.

Nach 1945

Die Familie Riethmüller wurde 1945 ent­eig­net und die Ländereien an eine Vielzahl von Neubauern ver­teilt. Das Schloss ent­ging dem Abriss, weil drin­gend Wohnraum benö­tigt wurde. 1953 zog das Gemeindeamt ins Schloss ein.

Heutige Nutzung

Leerstand

Kubschütz: Wallburg Blösaer Schanze

Wallburg Blösaer Schanze

02627 Kubschütz OT Blösa

Historisches

Sichelförmige Wallreste befin­den sich west­lich vom Ort Blösa über dem Wuischker Wasser. Der Zugang erfolgt über einen schma­len Weg, der an der Hausnummer 3 vorbeiführt.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Wehranlage wurde erst­mals 1935 und wie­der­holt Ende 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Kubschütz: Rittersitz Litten

Rittersitz Litten

02627 Kubschütz OT Litten

Histsorisches

1543 und damit ver­hält­nis­mä­ßig spät wurde für Litten ein Rittersitz nach­ge­wie­sen. Dieser unter­stand grund­herr­schaft­lich zum dama­li­gen Zeitpunkt dem Rittergut Kreckwitz. Um 1675 übte das Rittergut Purschwitz die Grundherrschaft über Litten aus, um 1777 über­nah­men der Rat zu Bautzen und die Landvogtei Bautzen die damit ver­bun­de­nen Rechte. Über die geschicht­li­che Entwicklung des Rittersitzes Litten lie­gen keine wei­ten Informationen vor.