Vorwerk Säuritz
01920 Panschwitz-Kuckau OT Säuritz
Historisches
Ein Beleg, dass Säuritz einst Rittersitz war, datiert auf das Jahr 1476. Für 1507 konnte ein Vorwerk nachgewiesen werden, welches noch im 18. Jahrhundert bestand.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
01920 Panschwitz-Kuckau OT Säuritz
Ein Beleg, dass Säuritz einst Rittersitz war, datiert auf das Jahr 1476. Für 1507 konnte ein Vorwerk nachgewiesen werden, welches noch im 18. Jahrhundert bestand.
Hauptstraße 21
02999 Lohsa OT Groß Särchen
Für Groß Särchen ist 1744 ein Vorwerk benannt, das allerdings schon vorher bestanden haben muss. Im Frühjahr 1691 nämlich schenkte August der Starke, sächsischer Kurfürst, Johannes Schadowitz das örtliche Vorwerk mit allen dazu gehörenden Nebengebäuden wie etwa Mühle, Kretscham und Brauerei. Außerdem wurde er für seine Verdienste geadelt und durfte fortan den Zusatz “von” tragen. Johannes von Schadowitz soll für die bekannte sorbische Sage “Krabat” Pate gestanden haben. Er starb 1704. Das Vorwerk wurde 1785 an Bauern verpachtet.
Es wurde als “KRABATs Neues Vorwerk” zu einem Tourismus- und Begegnungszentrum ausgebaut.
Guhra Nr. 1
02699 Puschwitz OT Guhra
1312 wurde erstmals ein Herrensitz urkundlich erwähnt, welcher seit 1606 als Rittergut bezeichnet wurde. Hans Abraham von Raussendorf war bis 1659 Besitzer des Rittergutes, das sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Besitz von Johann Constantin Lange befand. Um 1870 wurde das Herrenhaus errichtet. 1901 war Johannes Noack als Besitzer bekannt. Seit 1925 befand sich das Rittergut im Besitz des sächsischen Staatsfiskus.
Das Rittergut war zu klein als um unter die Bodenreform zu fallen. Das Land musste jedoch in die LPG eingebracht und verpachtet werden.
Nach 1990 erfolgte die Rückübertragung an die Familie Noack. Diese verkaufte 1998 das Rittergut mit Wirtschaftsgebäuden und Ländereien an zwei Brüder, die einen Landwirtschaftsbetrieb haben.
Das Herrenhaus wird teilweise bewohnt.
Hermsdorfer Weg 7
02999 Lohsa OT Driewitz
Das Rittergut wurde 1604 schriftlich erwähnt und befand sich seit 1540 im Besitz der Familie von Schreibersdorf. Diese verkaufte es 1614 an die Familie von Luttitz. Ab 1626 besaß es die Familie von Nostitz. 1687 kam das Rittergut Driewitz an die Familie von Bibran, die es nach sieben Jahren an die Familie von Schönberg veräußerte. Weitere Besitzer waren ab 1706 die Familie von Metzradt und ab 1724 Georg Wilhelm von Nostitz. Ihm folgten ab 1745 mehrere weitere Besitzer. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus errichtet. 1894 kam das Rittergut an die Gemeinde. Später überschuldeten sich die damaligen Besitzer, weshalb das Rittergut Driewitz in den 1930er Jahren aufgeteilt und parzelliert verkauft wurde. Die Familie Pachow erwarb das Herrenhaus 1936.
Das Rittergut war infolge der früheren Überschuldung weitgehend aufgeteilt worden, so dass der Resthof noch über lediglich 14 Hektar verfügte und somit der Enteignung entging. Die Familie Pachow konnte im Herrenhaus wohnen bleiben, musste das Landbesitz aber dennoch in die LPG einbringen.
1990 erwarb ein Nachfahre der letzten Besitzer das Gut.
Der Eigentümer nutzt das Rittergut als Wohnstätte sowie für seinen landwirtschaftlichen Betrieb.
01877 Demitz-Thumtz OT Stacha
Um 1777 war ein Rittergut verzeichnet. Es soll sich um ein Rittergut ohne Gebäude, also um ein trockenes Rittergut, gehandelt haben.
Am Eichberg 42
02999 Lohsa OT Weißig
Das Schloss Weißig wurde im 17. Jahrhundert erbaut und verblieb bis 1817 in adligem Besitz. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts befand sich das Rittergut im Besitz von Alwin Kluge, unter dem um 1900 Umbauten am Schloss vorgenommen worden waren. 1921 erwarb Ulrich Prinz von Schönburg-Waldenburg das Anwesen und nutzte es als Jagdschloss. Ab 1933 befand es sich in Besitz des Rechtsanwaltes Dr. Adolf Oeren.
Nach der Enteignung ließen sich Umsiedler im Schloss nieder.
Bis 1997 diente Schloss Weißig als Mehrfamilienwohnhaus. Ein Jahr zuvor hatten die heutigen Eigentümer das Schloss erworben und ließen es in der Folgezeit umfassend sanieren.
Im Mai 1998 eröffnete das“Fledermausschloss” als Hotel und Restaurant. Auch Hochzeiten finden hier statt. Im Schloss residieren außerdem mehrere Fledermausarten.
Schönbrunner Straße
01877 Demitz-Thumitz OT Pohla
Die vermutlich spätmittelalterliche Wallburg befindet sich am nordwestlichen Ortsrand nordöstlich vom Kirchhof. Erkennbar ist noch eine kleine viereckige Umwallung, die heute gartenfreizeitlich genutzt wird und nicht zugänglich ist.
Die Anlage wurde als Bodendenkmal Anfang 1978 unter Schutz gestellt.
Kastanienweg 6
02999 Lohsa OT Hermsdorf
1419 befand sich der Herrensitz Hermsdorf im Besitz der Herren von Metzradt, die es 1506 an das Domstift Budissin verkauften. 1612 gelangte das Rittergut, welches als solches 1529 erwähnt wurde, wieder an die von Metzradts. 1670 kam es an die Familie von Muschwitz. Weitere Besitzer waren 1783 der Graf von Dallwitz, unter welchem das Neue Schloss erbaut wurde. Bis 1818 befand sich das Gut im Eigentum der Familie von Minckwitz, in den folgenden Jahren des 19. Jahrhunderts sind mehrere weitere Besitzer bekannt.
Die letzten Besitzer, die Familie Apel, wurden 1945 enteignet. Danach wurde das Schloss als Wohnraum für Umsiedler genutzt. Es wurde 1979 wegen Baufälligkeit gesprengt.
Schönbrunner Straße 9
01877 Demitz-Thumitz OT Pohla
Um 1276 war ein Herrensitz benannt, der aus einer Turmhügelburg bestand. Von diesem künstlich aufgeschüttetem Hügel befinden sich noch heute minimale Reste in der nordwestlichen Ecke des Parks.
1635 erfolgte die Nennung als Rittergut, das sich seit dem frühen 16. Jahrhundert bis zur Enteignung im Besitz der Familie von Ponickau befand, lediglich unterbrochen von einem kurzfristigen Fremdbesitz in der Zeit von 1620 bis 1622. Etwa in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstand ein Vorgängerbau des heutigen Schlosses als Ersatz für die Burg, die nun zu verfallen begann. Nach einem verheerenden Brand 1722 wurde das Schloss als Neubau ausgeführt und 1872 ausgebaut. Das Rittergut wurde bis zur Enteignung von einem Pächter verwaltet.
Die Familie von Ponickau wurde 1945 enteignet. Im Schloss wurden Flüchtlinge untergebracht, später befanden sich ein Kindergarten und ein Wohnheim der LPG darin. Die Wirtschaftsgebäude des Gutshofes wurden als Stall genutzt. Drei Gebäude wurden zu Wohnhäusern umgebaut.
1990 wurde die LPG aufgelöst und das leerstehende Schloss an die TLG überführt.
Das Schloss befindet sich seit 2001 in Privatbesitz und wird zu Wohnzwecken sowie durch eine Heilpraxis genutzt. Neben dem Schloss sind noch das Erdgeschoss des Kuhstalls und ein Teil der Brennerei erhalten.
Der nicht zugängliche Turmhügel wurde als Bodendenkmal Anfang 1978 unter Schutz gestellt.
Auf dem Gut 5–6
02999 Lohsa OT Weißkollm
Das Gut gehörte 1268 der Familie von Schreibersdorf, im 16. Jahrhundert ging es an die Herren von Pannwitz. Seit 1700 nutzte es die Familie von Schönberg-Bibram. Das Neue Schloss wurde von 1840 bis 1845 mit Sanssouci als Vorbild erbaut. 1902 wurde das Alte Schloss an den Hauptmann Heinrich Wilhelm Schulz verkauft, der sich nach seiner Nobilitierung von Steynitz nannte. 1904/1905 erfolgte die Renovierung des Alten Schlosses, das in diesem Zusammenhang mit dem Neuen Schloss baulich verbunden wurde. Ab 1918 befand sich das Doppelschloss im Besitz des Großindustriellen Hugo Stinnes. Zu den Besuchern zählten Größen der NSDAP und der Reichsregierung.
Stinnes wurde 1945 enteignet. Das Neue Schloss wurde ab 1946 bis 1948 abgebrochen.
Das Alte Schloss, auch Kavaliershaus genannt, wurde nach 2002 abgerissen.
Erhalten sind noch zwei stark beschädigte Wirtschaftsgebäude sowie zwei sanierte, bewohnte Villen.