Herrensitz Burk
02625 Bautzen OT Burk
Historisches
Burk konnte 1225 als Herrensitz unter Ditmarus miles de Borc nachgewiesen werden. Der Herrensitz bestand offenbar nicht allzu lange. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
02625 Bautzen OT Burk
Burk konnte 1225 als Herrensitz unter Ditmarus miles de Borc nachgewiesen werden. Der Herrensitz bestand offenbar nicht allzu lange. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
An Schloss / Schlosspark
02627 Weißenberg OT Gröditz
Von der von Slawen um etwa 600 erbauten Wallburg sind Wallreste in unmittelbarer Nähe des Schlosses vorhanden. Die Wehranlage wird auch als Schanze bezeichnet und befindet sich im Schlosspark.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit Ende 1935. Dieser Schutz wurde Ende 1958 erneuert.
Am Rittergut 3 & 4, Am Schloss 3
01454 Wachau
Offensichtlich waren Schloss und Rittergut Wachau voneinander getrennt, da die Familie von Schönfeldt das Schloss seit dem 14. Jahrhundert besaß und erst 1802 veräußerte, das Herrenhaus des Rittergutes jedoch 1583 unter Tobias von Ponickau erbaut wurde.
Vom denkmalgeschützten Rittergut, dessen Wirtschaftsgebäude hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert stammen, sind noch das Torgebäude sowie ein Teil des Wirtschaftshofes mit Brauereigebäude erhalten. Das Herrenhaus selbst existiert nicht mehr. Insgesamt ist das Rittergut umfassend sanierungsbedürftig. Es steht leer.
Nadelwitzer Straße 45
02625 Bautzen OT Nadelwitz
Der um 1345 erwähnte Herrensitz unter Gers de Nadillicz befand sich im Besitz der Herren von Nadelwitz. Er wurde 1491 als Rittersitz bezeichnet und unterstand im 16. Jahrhundert der Stadt Bautzen. Damit ging der Status als Rittergut verloren und es erfolgte eine Nutzung als Wirtschaftshof. Später ging das ehemalige Rittergut an einen bürgerlichen Eigentümer über. Das Herrenhaus wurde um 1870 erbaut. Fünf Jahre später erfolgte die Erwähnung als Lehngut. Als Besitzer wurde ab 1901 die Familie Falke genannt.
Das Rittergut diente nach 1945 als landwirtschaftliche Berufsschule und später als Getreidelager. Das mittlerweile heruntergekommene Anwesen wurde von mehreren Künstlern übernommen, die ab 1978 Ausstellungen im Herrenhaus zeigten.
Das Künstlerhaus stellte seinen Betrieb ein. Seit 1995 befindet sich das Herrenhaus in Privatbesitz und wurde saniert.
Das idyllisch gelegene Herrenhaus Nadelwitz wird bewohnt. Vor dem Herrenhaus befindet sich ein langgezogener, schmaler Teich.
01906 Burkau OT Uhyst
1414 wurde der Rittersitz verzeichnet. Die Grundherrschaft übte Mitte des 16. Jahrhunderts der Rat zu Bautzen aus. Es ist davon auszugehen, dass der Rittersitz zu diesem Zeitpunkt bereits wieder aufgelöst war. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
Parkstraße 5a/Am Eiskeller
02627 Radibor OT Luttowitz
Das Rittergut Luttowitz wurde bis 1841 durch das Rittergut Malsitz verwaltet. In jenem Jahr erwarb der Freiherr von Uckermann-Bendeleben das Gut, welches 1858 in den Rang eines Ritterguts erhoben wurde. Bereits um 1850 war unter dem Freiherrn das Herrenhaus erbaut worden. Als Walter Jacob von Uckermann-Bendeleben 1910 starb, fiel das Rittergut Luttowitz als Erbe an den Neffen Rudolf von Watzdorf, welcher das Rittergut bis 1945 bewirtschaftete.
1945 fand die Enteignung statt, als die Bodenreform vollzogen wurde. Das Herrenhaus wurde zunächst geplündert und später zum Kulturhaus mit Gaststätte umfunktioniert.
Seit 2003 befindet sich das Rittergut Luttowitz in Privatbesitz. Es wurde mit der Sanierung des Herrenhauses vor allem in Innenbereich begonnen. Die Wirtschaftsgebäude werden gewerblich genutzt. Im Frühjahr 2011 wurde das Herrenhaus im Rahmen einer Immobilienauktion für 150.000 € angeboten.
Das Herrenhaus Luttowitz wird von den Eigentümern bewohnt. Der Park ist nicht öffentlich zugänglich.
Bernsdorfer Sraße (hinter Nr. 4)
02994 Bernsdorf OT Wiednitz
Das Rittergut Wiednitz fand erstmals im 16. Jahrhundert Beachtung. Das Schloss wurde um 1725 erbaut, Besitzer war Herr von Simonis.
Das Rittergut wurde nach der Bodenreform aufgeteilt. Der letzte Besitzer ließ das Schloss verfallen, deshalb wurde es 1946 und 1947 komplett abgerissen.
Es sind noch Wirtschaftsgebäude vorhanden. Im ehemaligen Schlosspark führt eine Brücke auf eine Insel im Großen Teich.
02627 Weißenberg OT Trauschwitz
1533 und damit zu einem relativ späten Zeitpunkt ward Trauschwitz als Rittersitz erwähnt. Die Grundherrschaft übte ab Ende des 16. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts das Rittergut Nostitz aus. Weitere zuverlässige Informationen liegen bis dato nicht vor.
Burgberg
01454 Wachau OT Seifersdorf
Die vorgeschichtliche Seifersdorfer Wallburg bestand in der Bronzezeit. Diese Epoche umfasst den Zeitraum zwischen dem Ende des 3. Jahrtausend v. Chr. und dem Beginn des 1. Jahrtausend v. Chr. Vom Burgwall auf dem Burgberg sind noch Reste des Abschnittgrabens erhalten. Der Zugang ist beispielsweise über die Schönborner Straße möglich.
Der Burgberg mit seiner Wallanlage wurde 1952 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Niederkainaer Straße 71 (Herrenhaus)
02625 Bautzen OT Niederkaina
Das Rittergut geht auf eine alte Wasserburg am Nordwest-Ufer des Albrechtsbachs zurück, die 1345 als Herrensitz bereits Erwähnung fand. Aus der Anlage entwickelte sich ein 1449 bezeichnetes Vorwerk, aus dem wiederum das 1575 urkundlich nachweisbare Rittergut entstand. Dieses befand sich von 1589 bis 1625 im Besitz der Stadt Bautzen und wechselte danach noch mehrere Male den Besitzer. 1813 brannte das Rittergut ab. Unter Eduard Hetzer erfolgte 1843 der Bau des Herrenhauses, der im Jahr zuvor das Rittergut erworben hatte. 1910 wurde das Herrenhaus umgebaut. 1930 erwarb die Familie von Loebenstein das Rittergut.
Kurz vor Kriegsende wurden in der Scheune des Ritterguts 195 Menschen durch sowjetische Soldaten lebendig verbrannt. Nach der Enteignung wurde das Herrenhaus von Neubauernfamilien bewohnt und sollte eigentlich abgerissen werden. Dieser Abriss konnte verhindert werden. Stattdessen wurde es durch die Gemeindeverwaltung und als Kindergarten genutzt.
Das Herrenhaus wurde von der Gemeinde an privat verkauft. 2007 erfolgte die Sanierung des Herrenhauses.
Das Herrenhaus wird bewohnt.
Die Wasserburg wird teilweise auch als Die Insel bezeichnet. Die Anlage wurde durch das spätere Rittergut nicht überbaut, so dass der Turmhügel und der mittlerweile trockengelegte umlaufende Graben noch erkennbar sind. Die Wasserburg wurde als Bodendenkmal Anfang 1938 unter Schutz gestellt. Anfang 1959 wurde der Schutz erneuert.