Lehmanns Schanze
02894 Reichenbach OT Oehlisch
Historisches
Bei Lehmanns Schanze handelte es sich um eine Höhenburg mit einem Ringwall. Sie ist weitestgehend bereits eingeebnet.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Görlitz
02894 Reichenbach OT Oehlisch
Bei Lehmanns Schanze handelte es sich um eine Höhenburg mit einem Ringwall. Sie ist weitestgehend bereits eingeebnet.
Landstraße
02956 Rietschen OT Hammerstadt
Das Rittergut wurde 1612 erstmals schriftlich erwähnt. Es befand sich im Besitz der Herren von Rabenau und wurde von diesen 1629 gegen anderen Grundbesitz mit Siegmund von Gersdorff getauscht. Die nachfolgenden Besitzer wechselten oft. 1784 gelangte das Rittergut erneut an die Grafen von Gersdorff und wurde, bis dato eigenständiges Gut, drei Jahre später dem Rittergut Kreba unterstellt. Dies geschah in Folge des Todes von Adolph Nikolaus Graf von Gersdorff und der Vererbung an dessen Mutter Eleonore Henriette Gräfin von Einsiedel. 1913 gelangte der von Einsiedelsche Besitz an Hartmann Freiherr von Schlotheim, der das Rittergut bis in die 1930er Jahre hinein besaß. Das Herrenhaus wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter den damaligen Besitzern, den Herren von Bünau, errichtet.
Bis 1990 diente das Herrenhaus Wohnzwecken und stand danach lange Zeit leer.
Das Herrenhaus Hammerstadt wurde aufgrund seiner Baufälligkeit und bestehender Einsturzgefahr 2010 abgerissen.
Teichstraße 3 (?)
Thomas-Müntzer-Straße (?)
02763 Zittau OT Burkersdorf
1558 wurde das Rittergut erstmals erwähnt.
Das Herrenhaus brannte gegen Kriegsende 1945 ab.
Die Rittergutsgebäude sind noch vorhanden und überwiegend ungenutzt. Auf dem Gelände befindet sich eine Landwirtschaftstankstelle.
Ringstraße 1
02708 Löbau OT Kittlitz
Kittlich war bereits im 13. Jahrhundert ein Herrensitz und ab dem 14. Jahrhundert im besitz der Herren von Nostitz. 1626 wurde das Rittergut unter Hans Wenzel und Siegmund von Gersdorff geteilt, so dass sich heute beiderseits der Straße Rittergutsteile finden lassen. Der Teil Niederkittlich kam 1719 an Heinrich Adolph von Gersdorff, unter dem eines der Wirtschaftsgebäude erbaut wurde.
1750 erwarb der Freimaurer Carl Gotthelf von Hundt und Allten-Grottkau den Niederhof und vereinte damit das Rittergut Kittlitz wieder. Er ließ das Schloss erbauen und stiftete in Kittlitz die Freimaurer-Loge Zu den drei Säulen, welche 1764 nach Görlitz verlegt wurde. 1769 verkaufte der das Rittergut Kittlitz. 1878 ist ein Herr Finckler als Besitzer benannt, welcher den Gutspark anlegen ließ. 1909 erwarb Hugo Freiherr von Salza und Lichtenau das Rittergut Kittlitz. Er war mit einer vermögenden Amerikanerin verheiratet, bis den 1909 und 1910 durchgeführten Umbau des Schlosses finanzierte.
1945 erfolgte die Enteignung von Nickel Freiherr von Salza und Lichtenau.Er floh mit seiner Familie gen Westen. Das Schloss wurde nun als Kinderkrippe, Kindergarten, Standesamt und Gemeindeschwesternstation genutzt.
Die Sanierung von Schloss Kittlitz wurde 2007 unter Federführung eines Fördervereins vorgenommen, der sich um den Erhalt des Schlosses bemüht.
Heute wird das Herrenhaus durch die Gemeindeverwaltung für kulturelle Zwecke und als Bücherei genutzt.
02708 Löbau
Georgewitz wurde 1305 als Herrensitz der Apeze von Gorguwitz und 1502 als Rittersitz beschrieben. 1397 übten die Herren von Nostitz die Grundherrschaft über Georgewitz aus, 1433 war Ulrich von Nostitz als Grundherr benannt. Seit 1549 gehörte Georgewitze zum Rittergut Unwürde. Bis 1605 blieb Georgewitz im Besitz der Familie Nostitz und wechselte danach in den Besitz der Familie Hundt. 1769 verkaufte Carl Gotthelf von Hundt die beiden Güter Georgewitz und Unwürde an die Familie Salmour. Der letzte Herr von Georgewitz war Heinrich Adolph von Gablenz, der das Gut 1819 erwarb.
Anhand der vorhandenen Informationslage ist nicht erkennbar, ob ein Herrenhaus oder ähnliches als Wohn- bzw. Verwaltungssitz der Grundherren in Georgewitz bestanden hat. Auch eine weitergehende Aufwertung des Rittersitzes Georgewitz scheint nicht erfolgt zu sein.
Straße des Fortschritts 33
02957 Weißkeißel
Das Vorwerk ist erstmals 1552 (andere Quelle: 1673) schriftlich nachweisbar. Es befand sich von 1672 bis 1798 im Besitz der Reichsgrafen von Callenberg. Weitere Besitzer waren ab 1798 die Reichsgrafen von Pückler und ab 1845 der Graf von Nostitz und Hatzfeld. Im darauf folgenden Jahr erwarb der Prinz der Niederlande das Vorwerk und übertrug es 1881 an Marie Fürstin zu Wied, die zu seiner Familie gehörte. Nach nur zwei Jahren übernahm die Grafenfamilie von Arnim-Muskau das Vorwerk.
1945 erfolgte die Enteignung. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das einstige Herrenhaus abgerissen. An dieser Stelle steht heute ein Neubau.
Der Gutshof ist noch erhalten.
Zu den Eichen 6
02943 Boxberg OT Zimpel
Das Rittergut wurde 1571 schriftlich erwähnt und befand sich bis zu jeder Zeit im Besitz von Georg von Metzradt. Er verkaufte es an die Herren von Metzradt. Nachfolgend befand sich das Gut bis 1604 im Besitz der Familie von Gersdorff. 1650 kaufte eben diese Familie das Rittergut von den Herren von Nostitz zurück, die es zwischenzeitlich besaßen.
An die Familie von Schönberg kam das Rittergut im Jahre 1700. 80 Jahre später wurde Caspar Gottlob Friedrich von Herzberg Eigentümer. 1804 kam das Rittergut erneut an die Familie von Gersdorff und verblieb dort bis 1828. Danach wechselten die Besitzer noch mehrfach, ehe 1921 Hugo Stinnes das Rittergut übernahm.
Hugo Stinnes wurde 1945 enteignet. Im gleichen Jahr wurde das Schloss zerstört, einige wenige Mauerreste sind noch vorhanden.
Ein Teil des Wirtschaftshofes ist noch bewohnt, der Rest ist ruinös und befindet sich in Privatbesitz.
Dorfstraße 13–21
02894 Reichenbach OT Zoblitz
Das 1525 erwähnte Vorwerk wurde sehr bald zum Rittergut aufgewertet und als solches 1564 bezeichnet. Es befand sich lange Zeit im Besitz der Familie von Gersdorff und wurde 1794 an Karl Florian von Thielau verkauft. Ihm folgten mehrere weitere Besitzer. Das Herrenhaus war vermutlich bereits im 18. Jahrhundert entstanden und erhielt um 1910 einen Wintergarten-Anbau.
1945 wurde der damalige Besitzer mit dem Vollzug der Bodenreform enteignet. Die Ländereien wurden aufgeteilt.
Das Herrenhaus wurde in den 1990er Jahren von der Stadt Reichenbach saniert.
Das Herrenhaus wird als Mehrfamilienhaus bewohnt.
Dorfstraße 18 (Schloss)
Dorfstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 20 (Wirtschaftsgebäude)
02956 Rietschen OT Daubitz
Bereits um 1400 entstand ein Rittergut mit Schloss in Daubitz, dessen Besitzer häufig wechselten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Rittergut 1589. Im 17. Jahrhundert gehörte es der Familie von Rackel, 1708 schenkte Carl Gottlob von Pentzig das Rittergut seiner Tochter Johanna Charlotte Tugendreich, die später in die Familie von Ziegler und Klipphausen einheiratete. Unter dieser entstand 1720 das Barockschloss als Umbau der vorher bestehenden Wasserburg.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Teilung des Ritterguts, aus dem zwei 1777 erwähnte Vorwerke hervorgingen. 1783 kam es an Johanna Amalie von Roeder, die das Schloss durch Heirat in den Besitz der Grafen von Einsiedel brachte. Unter diesen erfolgte 1870 ein Umbau. 1885 wurden die beiden Vorwerke als zu einem Rittergut wiedervereinigt erwähnt. 1895 kaufte das Görlitzer Krankenhaus das Areal und im Schloss wurde ein Kindererholungsheim eingerichtet. Schloss Daubitz wurde im Zweiten Weltkrieg als Lazarett genutzt.
Nach 1945 erfolgte eine Nutzung als Unterkunft für Flüchtlinge und diverse Dorfvereine. Ab 1978 diente Schloss Daubitz als Kinderkrippe, Kindergarten und Kinderheim.
Das Rittergut steht seit 1993 leer. Inzwischen gab es wiederum mehrere Besitzerwechsel, ohne dass notwendige Sanierungen vorgenommen wurden.
Leerstand
Dorfstraße 2, 2a
02763 Zittau OT Drausendorf
Das Vorwerk Drausendorf bestand bereits seit 1366. Das Herrenhaus wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich das Vorwerk im Besitz der Stadt Zittau. Zuvor unterstand es dem Kloster Oybin. Der Stall wurde 1666 errichtet, das Bassin 1786 und ein neues Wohnhaus um 1910. Die weiteren Gebäude des Vorwerks datiren auf das 19. Jahrhundert.
Das Vorwerk wurd ein ein Volksgut umgewandelt.