Rötha: Rittergut Kömmlitz

Rittergut Kömmlitz

Thomas-​Müntzer-​Straße 15
04579 Rötha OT Kömmlitz

Historisches

Die Grundherrschaft über Kömmlitz wurde 1548 noch vom Rittergut Oelzschau aus­ge­übt. Seit min­des­tens 1681 noch bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hin­ein befand sich Kömmlitz im Besitz der Familie von Zehren. Im 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk, das 1764 in ein eigen­stän­di­ges Rittergut umge­wan­delt wurde. 1793 war die Familie von Hohenthal, von 1819 bis 1844 Frau von Rex Besitzer des Rittergutes. Weitere Eigentümer waren 1901 Marie Leonhardt sowie 1925 Arno Bose.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus des Rittergutes wird heute zu Wohzwecken genutzt.

Rötha: Wasserburg & Schloss Oelzschau

Wasserburg & Schloss Oelzschau

Inselteich & Schulstraße 6–8
04579 Rötha OT Oelzschau

Historisches

Der 1265 erst­mals im Zusammenhang mit Albertus de Olschicowe erwähnte Herrensitz wurde 1445 als Rittersitz bezeich­net und befand sich 1478 im Besitz der Herren von Zehmen. Diese sol­len bereits im 13. Jahrhundert auf Oelzschau ansäs­sig gewe­sen sein, und unter ihnen erfolgte 1484 eine Aufwertung zum Rittergut. 1554 ging das Rittergut Oelzschau an Hans von Holleufer über und kam 1681 erneut an die Familie von Zehmen.

Aufgrund der Zerstörungen, die der Dreißigjährige Krieg mit sich gebracht hatte, ent­schloss sich die Familie von Zehmen zu einem Neubau der Wasserburg als Schloss. Sie behielt das Rittergut bis 1766 in ihrem Besitz. Von 1793 bis 1819 gehörte es der Familie von Boltenstern, die neue Wirtschaftsgebäude errich­ten ließ. Als nach­fol­gende Besitzer sind 1844 Heinrich Christian von Rex, um 1855 Gustav Krötzsch sowie in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Familie von Posern bekannt. Ab etwa 1901 war der Besitz auf­ge­teilt. Er gehörte Mitgliedern der mit­ein­an­der ver­wand­ten Familien von Posern, von Petrikowsky und von Wallwitz.

Nach 1945

Nach der 1945 erfolg­ten Enteignung wurde das Herrenhaus durch die Gemeinde genutzt.

Heutige Nutzung

Aktuell befin­den sich im Schloss Wohnungen sowie eine Kindertagesstätte.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg befand sich süd­lich des heu­ti­gen Schlosses. Sie stand auf einer ova­len Insel im gro­ßen Inselteich und wird als Bodendenkmal seit Mitte 1975 geschützt.

Frohburg: Rittergut Flößberg Oberer Teil & Wasserburg

Rittergut Flößberg Oberer Teil & Wasserburg Flößberg

Schulweg 1
04654 Frohburg OT Flößberg

Historisches

Der 1206 urkund­lich erwähnte Herrensitz befand sich im Besitz von Heinricus des Flogelberch, wel­cher einem Zweig der Burggrafen von Altenburg ange­hörte. Die Familie von Haugwitz über­nahm den 1445 als Rittersitz bezeich­ne­ten Besitz 1449, erhob ihn 1551 zum Rittergut mit Vorwerk und ver­kaufte einen Teil des Grundbesitzes 1617 (nach einer ande­ren Quelle bereits 1606), wodurch die Rittergüter obe­ren und unte­ren Teils entstanden.

Von 1738 bis 1808 befan­den sich die bei­den Teile des trotz­dem nicht wie­der­ver­ei­nig­ten Rittergutes in den Händen der Familie von Döring, der die Familie von Schlieben und 1905 Friedrich Max Georgie sowie spä­ter des­sen Nachkommen folg­ten. Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung statt.

Oberer Teil

Das Rittergut Oberer Teil ent­stand aus einer frü­he­ren Wasserburg her­aus. Das Schloss besitzt einen mit­tel­al­ter­li­chen Unterbau und Fachwerkoberbau aus dem 16. Jahrhundert. Bei der Erweiterung im 17. Jahrhundert wurde der Treppenturm ein­ge­fügt. Die Familie von Haugwitz besaß das Rittergut Oberen Teils bis 1658. Bis 1724 wurde die Familie von Kötteritz als Besitzer genannt. Umbauten fan­den im 20. Jahrhundert statt.

Nach 1945

Beim Vollzug der Bodenreform erfolgte die Enteignung. Das Herrenhaus wurde nach 1945 als Schule genutzt.

Heutige Nutzung

Nach lan­gem Leerstand erfolgte ab 2006 die Sanierung zum Wohnhaus.

Bodendenkmalschutz

Von der Wasserburg, die als Vorgängerbau des Rittergutes fun­gierte, ist ober­fläch­lich nichts mehr erhal­ten. Das Areal wurde als Bodendenkmal 1935 geschützt. Der Schutz wurde im Sommer 1958 erneuert.

Elstertrebnitz: Oberes Rittergut Elstertrebnitz

Oberes Rittergut Elstertrebnitz

Nr. A 85
04523 Elstertrebnitz

Historisches

Elstertrebnitz war bereits im Jahre 1079 als Herrensitz unter Ficelinus de Probin und sei­nem Bruder de Trebniz erwähnt wor­den. Seit 1478 war es Rittersitz der Familie von Weißbach, unter der 1548 die Erwähnung als Rittergut erfolgte und die es bis 1629 in Familienbesitz behielt. Anschließend befand sich das Rittergut bis 1753 in den Händen der Familie von Oebschelwitz. Dann erwarb Johann Friedrich Bettermann das Obere Rittergut Elstertrebnitz. Er ver­kaufte 1785 an Christian Gotthold Bennemann, unter dem 1796 das Herrenhaus errich­tet wurde.

1809 erbte der Pfarrer Scheibe das Rittergut und ver­kaufte es 1835 an sei­nen Schwager Siegismund Germann, der beide Rittergutsteile ver­ei­nigte. Drei Jahre spä­ter wurde das Obere Rittergut auf­ge­löst. Die land­wirt­schaft­li­chen Flächen wur­den an das Rittergut Unteren Teils ange­glie­dert, die Gebäude mit Hof und Garten gin­gen in den Besitz einer Mühle über. Daher rührt der Beiname Mühlengut. Um 1900 befand sich das Mühlengut im Besitz der Familie Schmalz.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt und ver­fügt zudem über eine kleine Weinhandlung. Die Mühlengebäude ste­hen leer.

Elstertrebnitz: Rittergut Costewitz

Rittergut Costewitz

04523 Elstertrebnitz OT Costewitz

Historisches

Seit 1350 war ein Herrensitz bekannt, seit 1367 ein Rittersitz sowie seit 1606 ein Rittergut. Als Besitzer bekannt sind aus dem 18. Jahrhundert die Familie von Löser, aus dem 19. Jahrhundert Julius Freiherr von Apel, der das Gut 1845 an Johann Friedrich Thümmler ver­kaufte. Seine Familie ver­kaufte es 1925 an das ASW Braunkohlen- und Großkraftwerk Böhlen.

Elstertrebnitz: Rittergut Greitschütz

Rittergut Greitschütz

E‑Dorf 33
04523 Elstertrebnitz OT Greitschütz

Historisches

Das Herrenhaus wurde um 1580 erbaut und um 1750 umge­baut. Im 18. Jahrhundert erfolgte erst­mals eine urkund­li­che Nennung als Rittergut. Das Gartenhaus auf der gegen­über­lie­gen­den Straßenseite ent­stand um 1850.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus mit der impo­san­ten Eingangstür ist saniert und wird bewohnt. Außer dem Gartenhaus sind wei­ter­hin noch zwei Wirtschaftsgebäude erhalten.

Elstertrebnitz: Rittergut Tannewitz

Rittergut Tannewitz

04523 Elstertrebnitz OT Tannewitz

Historisches

Das Rittergut wurde 1791 erwähnt. Es exis­tierte aller­dings bereits 1350 ein Vorgängerbau. Im 18. Jahrhundert wurde es vor­über­ge­hend als Vorwerk bezeich­net, ehe es spä­tes­tens ab 1875 wie­der Rittergut war.

Rötha: Vorwerk Crossen

Vorwerk Crossen

04579 Rötha OT Crossen

Historisches

Das Vorwerk wurde 1834 sowie 1905 urkund­lich erwähnt. Das Vorwerk exis­tiert nicht mehr, die Flächen fie­len 1988 dem Braunkohleabbau zum Opfer.