Rittergut Oderwitz
04523 Elstertrebnitz OT Oderwitz
Historisches
Zu den Besitzern des Guts seit dem 17. Jahrhundert zählten die Familien von Draschwitz, von Minkwitz, von Bünau, Scharf, Mettler und Bach.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04523 Elstertrebnitz OT Oderwitz
Zu den Besitzern des Guts seit dem 17. Jahrhundert zählten die Familien von Draschwitz, von Minkwitz, von Bünau, Scharf, Mettler und Bach.
E‑Dorf 33
04523 Elstertrebnitz OT Greitschütz
Das Herrenhaus wurde um 1580 erbaut und um 1750 umgebaut. Im 18. Jahrhundert erfolgte erstmals eine urkundliche Nennung als Rittergut. Das Gartenhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstand um 1850.
Das Herrenhaus mit der imposanten Eingangstür ist saniert und wird bewohnt. Außer dem Gartenhaus sind weiterhin noch zwei Wirtschaftsgebäude erhalten.
04523 Elstertrebnitz OT Trautzschen
Trautzschen diente bereits 1209 als Herrensitz unter Conradus de Druchin. 1217 ist Arnoldus in Drusen auf dem Herrensitz Trautzschen erwähnt. 1446 ist für Trautzschen ein Rittersitz, ab 1548 ein Rittergut nachweisbar.
04523 Elstertrebnitz OT Tannewitz
Das Rittergut wurde 1791 erwähnt. Es existierte allerdings bereits 1350 ein Vorgängerbau. Im 18. Jahrhundert wurde das Rittergut Tannewitz vorübergehend als Vorwerk bezeichnet, ehe es spätestens ab 1875 wieder den Status eines Ritterguts inne hatte.
04579 Rötha OT Crossen
Das Vorwerk wurde 1834 sowie 1905 urkundlich erwähnt. Das Vorwerk existiert nicht mehr, die Flächen fielen 1988 dem Braunkohleabbau zum Opfer.
04654 Frohburg OT Trebishain
1269 wurde Trebishain als Herrensitz unter Heinricus de Trebenshain nachgewiesen. Die Grundherrschaft wurde spätestens ab 1551 von unterschiedlichen Rittergütern ausgeübt.
Malberg, Wahlberg, Wallberg
04579 Rötha OT Pötzschau
1206 wurde ein Herrensitz erwähnt, bei dem es sich um eine Befestigungsanlage in Form einer Wallburg handelte, die zu Schutz- und Repräsentationszwecken genutzt wurde. Diesem Herrensitz ist vermutlich Everhardus de Beschowe zuzuordnen.
Obwohl 1445 ein Rittersitz nachweisbar war, hatte sich aus der Befestigungsanlage in Großpötzschau kein bedeutender Adelssitz heraus entwickelt. Vielmehr wurde die Wallburg in späterer Zeit wieder aufgegeben. Die Grundherrschaft über das Dorf wurde nachfolgend vom Rittergut Rötha ausgeübt.
Die Wallburg verfügte ursprünglich offenbar über eine Vorburg. Erhalten sind ein Turmhügel mit ca. 40 m Durchmesser und ca. 4 m Höhe sowie ein Graben in der Göselaue nordwestlich vom Dorfkern. Der Graben ist verflacht und größtenteils trockengelegt. Der Außenwall ist kaum noch erkennbar.
Die Wallburg Großpötzschau wurde erstmals Anfang 1936 und erneut 1958 als Bodendenkmal geschützt.
Nr. A 21
04523 Elstertrebnitz
Die Stadt Pegau erwarb 1535 das Gut, welches später als Rittergut Unteren Teils bezeichnet wurde. 1626 erwarb die Familie Schadder den Besitz und verkaufte ihn 1724 an den kurfürstlichen Leibarzt Troppaneger, dessen Söhne das Rittergut ein Vierteljahrhundert darauf an die Familie Schindler veräußerten. 1763 kaufte Christian Gotthold Bennemann das Rittergut Unteren Teils und erwarb einige Jahre darauf auch das Rittergut Oberen Teils. 1809 erbte Siegismund Germann das Untere Rittergut, während das Obere Rittergut an den Pfarrer Scheibe ging. 1835 wurden die Nutzflächen des Oberen Rittergutes am Rittergut Unteren Teils angeschlossen. Germanns Sohn verkaufte 1841 an Christian Eduard Küchler. Ihm folgte bis 1899 seine Tochter Sidonie Dattan, nach deren Tod wiederum ihre Tochter Frieda Paula Sidonie Buchner das Rittergut übernahm. 1914 ging das Rittergut an das Land Sachsen, 1925 übernahm es die Aktiengesellschaft Sächsische Werke.
Die AG Sächsische Werke wurde 1945 enteignet.
Im sanierten Herrenhaus befinden sich Wohnungen.
Am Berg 12
04654 Frohburg OT Flößberg
Der 1206 urkundlich erwähnte Herrensitz befand sich im Besitz der Herren von Flügelsberg, einem Zweig der Burggrafen von Altenburg. Die Familie von Haugwitz übernahm den 1445 als Rittersitz bezeichneten Besitz 1449, erhob ihn 1551 zum Rittergut mit Vorwerk und verkaufte einen Teil des Grundbesitzes 1617 (nach einer anderen Quelle bereits 1606), wodurch die Rittergüter oberen und unteren Teils entstanden.
Von 1738 bis 1808 befanden sich die beiden Teile des trotzdem nicht wiedervereinigten Rittergutes in den Händen der von Dörings, denen die Familie von Schlieben und 1905 Friedrich Max Georgie sowie später dessen Nachkommen folgten. Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung statt.
Die Familie von Milkau erwarb den unteren Teil 1617 und verkaufte ihn 1695 an die Familie von Kötteritz.
Die vormaligen Rittergutsgebäude befinden sich heute in Privateigentum und werden bewohnt. Durch umfangreiche Umbauten wurden sie stark verändert.
04574 Neukieritzsch OT Deutzen
1238 wurde ein Herrensitz unter Herwicus de Dycin erwähnt. 1318 wurde eine mittelalterliche Wasserburg erwähnt, die als Vorgängerbau des Schlosses gilt. 1370 war ein Rittersitz unter den Brüdern Conradus und Lutherus de Wizzenbach und ab 1548 ein Rittergut bekannt. Der Rittergutsbesitzer Georg Christoph von Braun errichtete 1717 eine zweigeschossige dreiflügelige Schlossanlage. Eine andere Quelle belegt diesen Bau mit dem Jahr 1721. Zu den Besitzern zählten die Familien von Bernstein, von Arnim, von Braun, Querner, von Holleufer und Francke.
Das Schloss ist nicht mehr vorhanden und befand sich in Altdeutzen. Das Gebiet wurde für den Kohleabbau in den 1960er Jahren abgetragen. Heute befindet sich dort das Speicherbecken Borna, im Volksmund auch “Adria” genannt.