Limbach-​Oberfrohna: Rittergut Kaufungen

Rittergut Kaufungen

Uhlsdorfer Straße 5
09212 Limbach-​Oberfrohna OT Kaufungen

Historisches

Der 1226 erwähnte Herrensitz war das Stammschloss der Familie von Kaufungen, brannte 1450 ab und wurde fünf Jahre spä­ter bis auf die Grundmauern geschleift, nach­dem Kunz von Kaufungen hin­ge­rich­tet wor­den war. Später wurde der Grundbesitz von der Familie von Miltitz belehnt, wel­che in der Mitte des 16. Jahrhunderts auf den Grundmauern den heu­ti­gen Bau errich­te­ten. 1551 erfolgte zudem die erste Nennung als Rittergut. In deren Besitz befand sich das Rittergut fast 100 Jahre und ging danach an die bekannte Familie von Pflugk über. Nach mehr­ma­li­gem Besitzerwechsel, u. a. die Familie von Thumbshirn und nach­fol­gend die Edlen von der Planitz, erwarb 1766 /​ 1768 Graf von Einsiedel das Gut.

Heutige Nutzung

Im sanier­ten Herrenhaus befin­den sich Wohnungen.

Kirchberg: Burg Hohenforst (Burg Fürstenberg)

Burg Hohenforst | Burg Fürstenberg

Hoher Forst
08107 Kirchberg

Historisches

Die Burg wurde Funden zufolge im 13./14. Jahrhundert genutzt und 1316 erst­mals urkund­lich erwähnt. 1331 erfolgte die urkund­li­che Erwähnung als Huz zu dem Honforste. Als eigent­li­cher Name ist “Burg Fürstenberg” bekannt, die Bezeichnung “Burg Hohenforst” ist his­to­risch nicht belegt und resul­tiert ver­mut­lich aus der Lage im Hohen Forst. Zwischen 1324 und 1329 wurde die Turmhügelburg zerstört.

Die Hauptburg war von etwa 22 m Durchmesser und wird als befes­tig­ter Hof gedeu­tet. Dieser ist von einem 10 bis 12 m brei­ten und 1 m tie­fen Graben sowie einem 8 m brei­ten und bis zu 1,5 m hohen Wall umge­ben. Weiterhin gibt es eine in den Fels geschla­gene Zisterne. Nach Aufgabe der Burg ent­stand in unmit­tel­ba­rer Nähe eine Bergarbeitersiedlung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1958 für die kom­bi­nierte Anlage aus Burg und Bergbausiedlung. Das Areal ist über Wanderwege zu errei­chen und befin­det sich etwa 1,25 km süd­öst­lich von Burkersdorf im Forst.

Hartenstein: Burg Stein

Burg Stein

Bahnhofstraße | Stein 1
08118 Hartenstein

Historisches

Die Burg wurde um 1200 für die Burggrafen von Meißen errich­tet und 1233 erst­mals urkund­lich als Herrensitz erwähnt. Als ers­ter bekann­ter Besitzer trat der Ritter Heidenreich von Grünhain auf. Nach der vor­über­ge­hen­den Besitznahme durch Raubritter wurde Burg Stein 1406 zunächst pfand­weise, im Jahre 1632 käuf­lich an die von Schönburg ver­äu­ßert. In deren Besitz befand sie sich bis 1945.

Bei der Burg Stein han­delt es sich um die inter­es­sante Kombination aus einer Höhenburg in fel­si­ger Gipfellage und einer Wasserburg. Den ältes­ten Teil der Burganlage bil­det die Oberburg, die aus Bergfried, Palas und Wehrmauern besteht. Die Niederburg geht auf das späte 15. Jahrhundert zurück. 1762 brannte sie aus und wurde erst ab 1846 wie­der auf- und gleich­zei­tig umge­baut. Die eigent­li­che Kernburg der ursprüng­lich von einem Wassergraben umge­be­nen Burg wurde 1869 umge­stal­tet. In den Räumen im Obergeschoss befand sich bis 1864 das Fürstlich Schönburgische Gericht.

Nach 1945

1945 wur­den die Fürsten von Schönburg ent­eig­net. 1954 wur­den ein Burg- und Heimatmuseum sowie ein Erholungsheim eingerichtet.

Nachwendezeit

Seit 1996 befin­det sich die Burg wie­der im Besitz der Nachkommen der von Schönburgs, die umfang­rei­che Sanierungsarbeiten durch­füh­ren ließen.

Heutige Nutzung

Burg Stein steht als Museum sowie für Trauungen und Konzerte zur Verfügung.

Bodendenkmalschutz

Von der ursprüng­li­chen Höhenburg ist noch teil­weise Bausubstanz im obe­ren Teil erhal­ten. Der untere Teil ist durch das Schloss über­baut. Im west­li­chen Bereich ist noch ein 10 bis 12 m brei­ter und 2 bis 3 m tie­fer Graben sicht­bar. Die Burganlage wurde Anfang 1971 als Bodendenkmal unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Hartenstein: Burg & Schloss Hartenstein

Burg & Schloss Hartenstein

Burgruine: August-​Bebel-​Straße 38
Rittergut: August-​Bebel-​Straße 24–28
08118 Hartenstein

Historisches

Das Schloss Hartenstein wurde ursprüng­lich um 1170 als Burg bzw. Wehranlage von Meinher von Werben, einem Meißner Burggrafen, errich­tet. 1286 erfolgte die urkund­li­che nen­nung der “burgen­ses” (Nurgmannen) in Hartenstein. Weitere Besitzer waren ab 1406 die Herren von Schönburg. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zu einem neo­go­ti­schen Schloss umge­stal­tet. Erneute Umbauten erfolg­ten 1820. In den letz­ten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss Hartenstein fast voll­kom­men zerstört.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des im 19. Jahrhunderts errich­te­ten Rittergutes wer­den heute zu Wohnzwecken genutzt, die Schlossruine dient mitt­ler­weile als Freilichtbühne und Veranstaltungsort. Seit 2002 fin­den Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen an der Ruine statt, um deren Erhalt sich ein Förderverein kümmert.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Burganlage ist durch den Schlossbau über­baut und ver­än­dert wor­den. Sie wurde Anfang 1971 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Die Wehranlage wurde einst auch als  Hagk und Haagsberg bezeich­net. Sie umfasst ein Areal von etwa 125 x 50 m und zeigt im Bereich der Vorburg einen 12 m brei­ten und bis zu 3 m tie­fen Graben sowie einen Walrest von 5 m Breite und bis zu 3 m Tiefe. hohen G

Hartenstein: Schloss Wolfsbrunn

Schloss Wolfsbrunn

Stein 8
08118 Hartenstein

Historisches

Das als Schloss Wolfsbrunn bezeich­nete Anwesen wurde 1911/​1912 für den Unternehmer Karl Georg Wolf als Wohnsitz in einer weit­läu­fi­gen Parkanlage erbaut. In der Zeit des Nationalsozialismus war im Schloss zunächst eine Reichsführerinnenschule, spä­ter ein Offizierslazarett untergebracht.

Nach 1945

1945 wurde Schloss Wolfsbrunn von der SED beschlag­nahmt und als Bezirksjugendschule der FDJ sowie als Schulungsort für Pionierleiter genutzt.

Nachwendezeit

Nach mehr­fa­chem Besitzerwechsel kam das Schloss 1997 an die Brüder Leonhardt, die das Schloss sanier­ten und somit vor dem Verfall bewahrten.

Heutige Nutzung

Es wird als First Class Hotel genutzt und bie­tet zusätz­lich Angebote für Wellness und Fitness, ein Restaurant sowie Tagungs- und Seminarräume.

Hirschfeld: Vorwerk Voigtsgrün

Vorwerk Voigtsgrün

Tierparkstraße 1
08144 Hirschfeld OT Voigtsgrün

Historisches

Das Vorwerk, das dem Rittergut Planitz unter­stand, wurde erst­mals 1551 erwähnt. Es befand sich zwi­schen 1572 und 1579 in den Händen von Georg von Schönburg zu Glauchau und Waldenburg und nach­fol­gend im Besitz von Joachim von Beust. 1617 kamen Planitz und Voigtsgrün an Christoph von Reibold, der beide Güter im dar­auf fol­gen­den Jahr gegen das Rittergut Netzschkau ein­tauschte. Neuer Besitzer wurde dadurch Rudolph Apel von Vitzthum, der das Vorwerk noch im glei­chen Jahr an den Rat der Stadt Zwickau ver­kaufte. 1623 gelangte das Vorwerk an die säch­si­schen Kurfürsten und wurde von die­sen 1689 an Johann Georg von Arnim verkauft.

Nach 1945

Die Familie von Arnim behielt das Vorwerk in Familienbesitz, bis Erik von Arnim 1945 ent­eig­net wurde.

Heutige Nutzung

Das Hauptgebäude des Vorwerks wird bewohnt.