Hartenstein: Burg Stein

Burg Stein

Bahnhofstraße | Stein 1
08118 Hartenstein

Historisches

Die Burg wurde um 1200 für die Burggrafen von Meißen errich­tet und 1233 erst­mals urkund­lich als Herrensitz erwähnt. Als ers­ter bekann­ter Besitzer trat der Ritter Heidenreich von Grünhain auf. Nach der vor­über­ge­hen­den Besitznahme durch Raubritter wurde Burg Stein 1406 zunächst pfand­weise, im Jahre 1632 käuf­lich an die von Schönburg ver­äu­ßert. In deren Besitz befand sie sich bis 1945.

Bei der Burg Stein han­delt es sich um die inter­es­sante Kombination aus einer Höhenburg in fel­si­ger Gipfellage und einer Wasserburg. Den ältes­ten Teil der Burganlage bil­det die Oberburg, die aus Bergfried, Palas und Wehrmauern besteht. Die Niederburg geht auf das späte 15. Jahrhundert zurück. 1762 brannte sie aus und wurde erst ab 1846 wie­der auf- und gleich­zei­tig umge­baut. Die eigent­li­che Kernburg der ursprüng­lich von einem Wassergraben umge­be­nen Burg wurde 1869 umge­stal­tet. In den Räumen im Obergeschoss befand sich bis 1864 das Fürstlich Schönburgische Gericht.

Nach 1945

1945 wur­den die Fürsten von Schönburg ent­eig­net. 1954 wur­den ein Burg- und Heimatmuseum sowie ein Erholungsheim eingerichtet.

Nachwendezeit

Seit 1996 befin­det sich die Burg wie­der im Besitz der Nachkommen der von Schönburgs, die umfang­rei­che Sanierungsarbeiten durch­füh­ren ließen.

Heutige Nutzung

Burg Stein steht als Museum sowie für Trauungen und Konzerte zur Verfügung.

Bodendenkmalschutz

Von der ursprüng­li­chen Höhenburg ist noch teil­weise Bausubstanz im obe­ren Teil erhal­ten. Der untere Teil ist durch das Schloss über­baut. Im west­li­chen Bereich ist noch ein 10 bis 12 m brei­ter und 2 bis 3 m tie­fer Graben sicht­bar. Die Burganlage wurde Anfang 1971 als Bodendenkmal unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Hartenstein: Burg & Schloss Hartenstein

Burg & Schloss Hartenstein

Burgruine: August-​Bebel-​Straße 38
Rittergut: August-​Bebel-​Straße 24–28
08118 Hartenstein

Historisches

Das Schloss Hartenstein wurde ursprüng­lich um 1170 als Burg bzw. Wehranlage von Meinher von Werben, einem Meißner Burggrafen, errich­tet. 1286 erfolgte die urkund­li­che nen­nung der “burgen­ses” (Nurgmannen) in Hartenstein. Weitere Besitzer waren ab 1406 die Herren von Schönburg. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zu einem neo­go­ti­schen Schloss umge­stal­tet. Erneute Umbauten erfolg­ten 1820. In den letz­ten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss Hartenstein fast voll­kom­men zerstört.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des im 19. Jahrhunderts errich­te­ten Rittergutes wer­den heute zu Wohnzwecken genutzt, die Schlossruine dient mitt­ler­weile als Freilichtbühne und Veranstaltungsort. Seit 2002 fin­den Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen an der Ruine statt, um deren Erhalt sich ein Förderverein kümmert.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Burganlage ist durch den Schlossbau über­baut und ver­än­dert wor­den. Sie wurde Anfang 1971 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Die Wehranlage wurde einst auch als  Hagk und Haagsberg bezeich­net. Sie umfasst ein Areal von etwa 125 x 50 m und zeigt im Bereich der Vorburg einen 12 m brei­ten und bis zu 3 m tie­fen Graben sowie einen Walrest von 5 m Breite und bis zu 3 m Tiefe. hohen G

Hartenstein: Schloss Wolfsbrunn

Schloss Wolfsbrunn

Stein 8
08118 Hartenstein

Historisches

Das als Schloss Wolfsbrunn bezeich­nete Anwesen wurde 1911/​1912 für den Unternehmer Karl Georg Wolf als Wohnsitz in einer weit­läu­fi­gen Parkanlage erbaut. In der Zeit des Nationalsozialismus war im Schloss zunächst eine Reichsführerinnenschule, spä­ter ein Offizierslazarett untergebracht.

Nach 1945

1945 wurde Schloss Wolfsbrunn von der SED beschlag­nahmt und als Bezirksjugendschule der FDJ sowie als Schulungsort für Pionierleiter genutzt.

Nachwendezeit

Nach mehr­fa­chem Besitzerwechsel kam das Schloss 1997 an die Brüder Leonhardt, die das Schloss sanier­ten und somit vor dem Verfall bewahrten.

Heutige Nutzung

Es wird als First Class Hotel genutzt und bie­tet zusätz­lich Angebote für Wellness und Fitness, ein Restaurant sowie Tagungs- und Seminarräume.

Hirschfeld: Vorwerk Voigtsgrün

Vorwerk Voigtsgrün

Tierparkstraße 1
08144 Hirschfeld OT Voigtsgrün

Historisches

Das Vorwerk, das dem Rittergut Planitz unter­stand, wurde erst­mals 1551 erwähnt. Es befand sich zwi­schen 1572 und 1579 in den Händen von Georg von Schönburg zu Glauchau und Waldenburg und nach­fol­gend im Besitz von Joachim von Beust. 1617 kamen Planitz und Voigtsgrün an Christoph von Reibold, der beide Güter im dar­auf fol­gen­den Jahr gegen das Rittergut Netzschkau ein­tauschte. Neuer Besitzer wurde dadurch Rudolph Apel von Vitzthum, der das Vorwerk noch im glei­chen Jahr an den Rat der Stadt Zwickau ver­kaufte. 1623 gelangte das Vorwerk an die säch­si­schen Kurfürsten und wurde von die­sen 1689 an Johann Georg von Arnim verkauft.

Nach 1945

Die Familie von Arnim behielt das Vorwerk in Familienbesitz, bis Erik von Arnim 1945 ent­eig­net wurde.

Heutige Nutzung

Das Hauptgebäude des Vorwerks wird bewohnt.

Glauchau: Schloss Forderglauchau & Schloss Hinterglauchau

Schloss Forderglauchau
Schloss Hinterglauchau
Burg Glauchau

Schlossplatz 5a
08371 Glauchau

Historisches

Die Schlossanlage befand sich seit jeher im Besitz der Familie von Schönburg und geht auf einen Burgenbau aus der Zeit um 1170 zurück. Diese Burganlage wird auch als Schöne Burg und Veste bezeich­net. 1240 erfolgte die Nennung eines Herrensitzes unter Heinricus de Gluchowe.

Sie wurde in der zwei­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts erneu­ert, nach­dem 1488 der Hauptturm ein­ge­stürzt war. Schloss Hinterglauchau wurde zwi­schen 1525 und 1527 umge­baut. An diese Bauarbeiten schloss sich bis 1534 der Neubau des Schlosses Forderglauchau an, das als Vorburg gedient haben könnte. 1591 wurde Schloss Hinterglauchau erneuert.

Nach 1945

Die Familie von Schönburg wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Schloss Forderglauchau wird von Kreisbibliothek, Musikschule und Galerie genutzt. Im Schloss Hinterglauchau befin­den sich ein Museum sowie eine Kunstsammlung. Die Schlossanlage befin­det sich in sanie­rungs­be­dürf­ti­gem Zustand.

Bodendenkmalschutz

Die Ursprungsburg ist durch das Schloss Hinterglauchau über­baut. Erhalten ist noch ein Abschnittsgrabem im Ostbereich der Schlossanlage. Bodendenkmalschutz besteht seit 1970.

Wilkau-​Haßlau: Rittergut Niederhaßlau

Rittergut Niederhaßlau /​ Jägerhof

Jägerhof
08112 Wilkau-Haßlau

Historisches

Der Ort Niederhaßlau, spä­ter auf­ge­gan­gen im heu­ti­gen Stadtteil Haßlau, wurde erst­mals 1279 als Vasallengut genannt, das der Herrschaft Hartenstein unter­stand. Später unter­stand die­ses Gut als soge­nann­tes Niederes Vorwerk dem Rittergut Vielau. Spätestens gegen 1625 hatte sich der Beinahme “Jägerhof” ein­ge­bür­gert. In jenem Jahr hatte der Rat der Stadt Zwickau das Rittergut mit­samt dem Niederen Vorwerk auf­ge­kauft, außer­dem berich­te­ten die Quellen auch erst­mals von einem Rittergut, so dass der Jägerhof eine Aufwertung vom Vorwerk zum Rittergut erfah­ren hatte. Der Jägerhof gilt als das älteste Gebäude des Ortes.

Heutige Nutzung

Das Rittergut dient Wohnzwecken.

Wildenfels: Wasserburg Härtensdorf & Vorwerk Charlottenhof

Vorwerk Charlottenhof & Wasserburg Härtensdorf

Otto-​Nuschke-​Straße 1
08134 Wildenfels OT Härtensdorf

Historisches

Ursprünglich bestand eine mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg, die durch das Vorwerk spä­ter über­baut wurde. Die ursprüng­lich runde Burg mit einem Burghügel von 50 m Durchmesser ver­fügte einst über einen umlau­fen­den was­ser­füh­ren­den Graben, der heute im Norden und Osten noch erhal­ten und zwi­schen 5 und 12 m breit ist. Die Situation vor Ort zeigt sich heute ohne Wassergraben, dafür mit zwei Teichen.

Der Charlottenhof diente dem Wildenfelser Schloss als Vorwerk und befand sich von 1650 bis 1696 in den Händen von Graf Johann Friedrich von Solms-​Laubach. Ihm folg­ten bis 1746 die Grafen von Solms-​Laubach-​Wildenfels, unter denen 1745 das Herrenhaus erbaut wurde. 1746 über­nah­men die Grafen von Solms-​Wildenfels den Charlottenhof.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk wird heute land­wirt­schaft­lich genutzt und ist ins­be­son­dere auf Weihnachtsbäume spezialisiert.

Bodendenkmalschutz

 Bodendenkmalschutz für die Wasserburg besteht seit 1971.