Vorwerk Lieske
02694 Malschwitz OT Lieske
Historisches
Das Vorwerk Lieske wurde 1825 erwähnt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
02694 Malschwitz OT Lieske
Das Vorwerk Lieske wurde 1825 erwähnt.
Am Park 5
02694 Malschwitz OT Baruth
Die erste urkundliche Erwähnung von Baruth erfolgte 1234 unter Henricus de Baruth. 1260 ist die Erwähnung des Heinrich von Gersdorf zu Baruth verzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt bestand offenbar eine Wasserburg, aus welcher später das Schloss Baruth hervorging. Konkret wurde 1319 ein castrum genannt. Das Rittergut entstand im Laufe des 16. Jahrhunderts.
Das Schloss befand sich in von Gersdorfschem Familienbesitz bis 1787. Sie nahmen 1572 und im 17. Jahrhundert Umbauten vor und ließen 1720 ein Schloss als Nachfolgebau der vorher bestehenden Wasserburg errichten. Von 1787 bis 1808 war Schloss Baruth in Besitz zweier Gräfinnen zu Hohenthal und anschließend bis 1916 im Besitz der Grafen und Edlen Herren zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld, die im 19. Jahrhundert einen erneuten Neubau errichten ließen.
Schloss Baruth wurde 1949 abgerissen. Erhalten sind noch die Reste des Schlossturmes, ein Torhaus, ein Wirtschaftsgebäude sowie der Park mit Tor.
Das Torhaus wird bewohnt.
Die frühere Wasserburg befand sich im Bereich des abgerissenen Schlosses. Oberflächlich ist nichts mehr von der Burg erkennbar. Sie wurde komplett eingeebnet und teilweise überbaut. Schutz als Bodendenkmal besteht seit Ende 1970.
Schlossinsel 1
02694 Malschwitz OT Niedergurig
Erstmalig wurde ein Rittersitz 1363 erwähnt, der auf eine vormalige Wasserburg zurückgeht. Von dieser ist noch ein Bau im Wirtschaftshof erhalten, der als Kapelle angesehen wird. Im 16. Jahrhundert erfolgte die Aufwertung zum Rittergut, das 1580 nachweisbar war. Das Schloss wurde um 1720 unter dem Grafen Anton von Lützelburg als Sommersitz erbaut. Seit 1901 befand sich das Rittergut mit seinem Schloss im Besitz der Grafen von Wallwitz.
Die Grafen von Wallwitz wurden im Rahmen der Bodenreform nach Ende des Zweiten Weltkrieges enteignet. In den Jahren 1949 und 1950 wurde das Schloss abgerissen. Von der barocken Rittergutsanlage sind noch einige Nebenbauten, zu der unter anderem zwei Beamtenhäuser, ein Torhaus und Pavillons gehören, vorhanden.
1996 erwarb ein Nachkomme der enteigneten Grafen die Anlage zurück und veranlasste erste Sanierungsarbeiten, um das Rittergut für Wohnzwecke nutzbar zu machen. Dieses Vorhaben konnte aufgrund des Todes des Herrn von Wallwitz nicht vollendet werden. Seine Erben wollten das Rittergut nicht behalten. Seit 2010 hat das Rittergut einen neuen Besitzer, der sich um die weitere Sanierung kümmert.
Das Rittergut soll Wohnzwecken dienen.
Kleinsaubernitzer Weg 5
02694 Malschwitz OT Buchwalde
Buchwalde ist eines jener Rittergüter, deren wenige Besitzer jeweils über einen langen Zeitraum Eigentümer waren. Schon 1280 wurde Buchwalde als Herrensitz unter N. de Buchinwalde nachgewiesen. Das Rittergut wurde erstmals 1561 genannt. Bereits seit 1527, befand sich das Rittergut Buchwalde im Besitz der Herren und späteren Grafen von Gersdorff.
Diese behielten es bis 1787 in Besitz, dann ging das Rittergut an Henriette Friedericke Gräfin von Hohenthal, eine geborene Gräfin von Gersdorff, über. Deren Tochter vermachte das Gut 1808 Ferdinand Graf zur Lippe-Weißenfels. 1939 verstarb Ferdinand Prinz zur Lippe-Weißenfels und seine Frau Dorothea Prinzessin von Schönburg-Waldenburg übernahm das Rittergut bis zu ihrer Enteignung 1945. Das Rittergut Buchwalde diente als Wirtschaftshof des Schlosses Baruth und wurde von einem Gutsverwalter bewohnt.
Im Rahmen der Bodenreform erfolgte die Enteignung von Dorothea Prinzessin von Schönburg-Waldenburg. Das Rittergut wurde an Neubauern aufgeteilt. Am Herrenhaus erfolgten noch 1945 Umbauten.
Das Herrenhaus wird bewohnt. Direkt angegliedert befindet sich ein früheres Wirtschaftsgebäude.
Dorfstraße 13
02694 Malschwitz OT Pließkowitz
Der 1375 vorhandene Herrensitz wurde 1459 als Rittersitz und 1597 als Rittergut bezeichnet. Das Rittergut befand sich für eine lange Zeit im Besitz der Adelsfamilie von Zezschwitz, die schon 1423 in Pließkowitz ansässig war. Zwischendurch gab es mehrere Besitzerwechsel, ehe das Rittergut Pließkowitz 1661 erneut an die Familie von Zezschwitz kam. Ihr folgten die Familie von Gersdorff, die Familie von Ingenhaeff, die Familie von Metzradt sowie Wilhelm Carl Heinrich von Polenz. Letzterer veräußerte das Rittergut 1840 an Carl Friedrich Scheffel. Er ließ noch im gleichen Jahr Umbauten an dem Herrenhaus vornehmen, welches im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Sein Sohn Friedrich August Scheffel übernahm den Hof 1846.
Die Bodenreform wurde 1945 vollzogen. Hof und Ländereien wurden an Neubauern aufgeteilt, das Herrenhaus als Wohnhaus für mehrere Familien genutzt.
Das Rittergut ist unsaniert, das Herrenhaus wird nach wie vor bewohnt.
Rackeler Dorfstraße
02694 Malschwitz OT Rackel
Südwestlich vom Ort auf dem östlichen Hochzug des Löbauer Wassers sind Wallreste erhalten. Es handelt sich um einen fast noch vollständig erhaltenen, geschlossenen Wallzug. Die Entstehungszeit der Wallburganlage soll deutlich vor dem 14. Jahrhundert gelegen haben.
Offenbar aufgrund des Standorts der Wallburg näher bei Cannewitz als bei Rackel wird die auch als Schanze bezeichnete Wallburg zum Teil auch als Cannewitzer Schanze bezeichnet.
Die Schanze ist auf einem Wanderweg, der von der Rackeler Straße etwa auf Höhe der Straße Zum Mühlteich abzweigt, erreichbar.
Die Wallburg Rackel wurde erstmals 1935 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.
Alte Dorfstraße 12
02694 Malschwitz OT Preititz
Preititz war bereits seit 1303 als Herrensitz unter Lutoldus de Pribetiz bekannt. Das alte Gutshaus wurde im 17. Jahrhundert von den Herren von Nostitz erbaut. 1789 entstand ein barocker Neubau, welcher durch den Hauptmann Ferdinand Rudolph von Ziegler und Klipphausen in Auftrag gegeben wurde. Dieser besaß das Rittergut bereits seit 1759. Das alte Gutshaus wurde 1853 abgetragen. 1865 gelangte das Rittergut Preititz an das Weltadelige Fräuleinstift Joachimstein, welches 1722 von Johann Sigismund von Ziegler und Klipphausen gegründet worden war und sich seit 1945 im heutigen Polen befand.
Die Enteignung wurde 1945 vollzogen und das Schloss erlebte eine Umnutzung als Mehrfamilienwohnhaus. Bauliche Veränderungen am Schloss wurden 1958 vorgenommen.
Das Schloss dient als Wohnhaus.
Niederguriger Straße 25 (Mühle)
Niederguriger Straße 26 (Herrenhaus – ?)
02694 Malschwitz OT Doberschütz
1280 war mit einer Wasserburg in Doberschütz ein Herrensitz des Hugo de Doberswicze vorhanden, der seit 1551 als Rittergut bezeichnet wurde. Im 17. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Gersdorff. Das Herrenhaus Doberschütz wurde um 1800 erbaut. Erbauer waren die Herren von Gaußig. 1835 erwarb Graf Christian zur Lippe das zur Versteigerung stehende Rittergut. Er hatte jedoch vielmehr Interesse an den Ländereien und benötigte den Wirtschaftshof nicht, weshalb er ihn abreißen ließ. Übrig blieb das Herrenhaus. Weitere Besitzer waren unter anderem die Herren von Haugwitz und die Grafen von Schall-Riaucour.
Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt. Die Adressangabe erfolgt unter ausdrücklichem Vorbehalt und ist derzeit noch nicht gesichert.
Die Wasserburg befand sich östlich vom Andreasteich. Sie ist mit einer sanierten und heute bewohnten Mühle überbaut, die zum Rittergut gehörte. Der Graben wurde teilweise verfüllt. Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, erneuert wurde dieser Ende 1958.
Dorfplatz 1b
02694 Malschwitz
Malschwitz wurde 1280 als Herrensitz von Otto de Malzwicz miles und 1430 als Rittersitz erwähnt. Damals bestand eine Wasserburg, welche der Ursprungsbau des späteren Schlosses war und heute auch als Altes Schloss oder Kleines Schloss bezeichnet wird.
Ein Nachweis über ein Rittergut stammt aus dem Jahre 1564. Um 1650 befand sich das Rittergut Malschwitz im Besitz der Familie von Metzradt, die eine Teilung des Rittergutes in Obermalschwitz und Niedermalschwitz veranlasste. So verblieb Obermalschwitz weiterhin im Besitz der Familie von Metzradt. 1756 kam Niedermalschwitz zurück an die Familie von Metzradt. Damit waren beide Rittergüter wieder in einer Hand, wurden jedoch nicht vereinigt. Sie gelangten 1773 an die Reichsgrafen von Riaucour und späteren Grafen von Schall-Riaucour.
Das heutige Schloss ist ein Wiederaufbau des 1929 abgebrannten Schlosses. Das ebenfalls abgebrannte Torhaus wurde nicht wieder aufgebaut. Das Rittergut wurde verpachtet und als Forsthaus genutzt.
Die Grafen von Schall-Riaucour wurden 1945 im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform enteignet.
Das heute noch erhaltene Schloss Malschwitz wird bewohnt.
Die Wasserburg wurde durch das Schloss überbaut. Teile des trockengelegten Grabens sind noch erkennbar. Schutz als Bodendenkmal besteht für die Wasserburg seit Anfang 1937. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.