Vorwerk Ottilienhof
Riechberger Straße 5–6
09661 Striegistal OT Mobendorf
Historisches
Das Vorwerk Ottilienhof wurde 1875 nachgewiesen. Es wurde als Schäferei genutzt.
Heutige Nutzung
Der gebäudekomplex, ein Einzelgut, ist noch vorhanden.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Mittelsachsen
Riechberger Straße 5–6
09661 Striegistal OT Mobendorf
Das Vorwerk Ottilienhof wurde 1875 nachgewiesen. Es wurde als Schäferei genutzt.
Der gebäudekomplex, ein Einzelgut, ist noch vorhanden.
Fischheimer Borstel
09306 Seelitz OT Fischheim
Die slawische Burganlage befindet sich etwa einen Kilometer südwestlich von Fischheim und ist über Wanderwege zu erreichen. Die Anlage wurde auch als Alter Wall, Borstel, Porstel oder Borschel bezeichnet und datiert in ihrer Entstehung auf das 8. oder 9. Jahhrundert. Funden zufolge könnte eine Nutzung der Burganlage bis ins 12. Jahrhundert hinein erfolgt sein.
Die Wallburg Fischheim hatte eine Ausdehnung von etwa 200 x 140 m. Der innere Abschnittswall war bis zu 5 m breit und 3 m hoch, der äußere Wall war mit 4 m Breite und 1 m Höhe etwas kleiner. Der Abstand zwischen beiden Wällen beträgt zwischen 12 und 15 m, im Osten treffen beide Wälle aufeinander. Stellenweise sind sie durch Erdabtragungen gestört.
Bodendenkmalschutz besteht für die Wallburganlage seit 1959.
Schanze
04720 Großweitzschen OT Westewitz
Die vermutlich frühmittelalterliche Wallburg befand sich östlich des Ortes und nördlich der Straße K 7542. Die Wehranlage ist heute nicht mehr vorhanden und ging vermutlich im Rahmen des Steinbruchbetriebs verloren. Westewitz war 1271 ein Herrensitz der Brüder Albertus, Theodericus und Cunradus de Westhewicz.
Bodendenkmalschutz besteht seit 1939, dieser wurde Ende 1958 erneuert.
Talstraße 6–9
09306 Seelitz OT Döhlen
1590 ist ein urkundlicher Nachweis für das Rittergut Neutaubenheim vorhanden. Allerdings bestand dieses schon früher unter dem Namen Döhlen. Döhlen war ab 1445 ein Rittersitz, der 1508 zum Vorwerk und 1551 zum Rittergut aufgewertet worden war.
Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde der Name Neutaubenheim genutzt, benannt nach dem damaligen Besitzer Herr von Taubenheim. Weitere Besitzer waren die Familien von Carlowitz, von Werther, von Haubitz, Koch und Knechtel.
Das Herrenhaus wurde 1948 abgerissen.
Erhalten sind noch mehrere teils bewohnte Wirtschaftsgebäude.
Jeßnitz 9
04720 Großweitzschen OT Jeßnitz
Bereits 1551 existierte ein Rittergut in Jeßnitz. Der später geadelte Johann Gottlieb Lorenz war einer der bekanntesten Besitzer des Rittergutes Jeßnitz. 1854 erwarb Friedrich Christian Kunert das Rittergut. Sein Nachfolger war August Jordan, unter dem das Herrenhaus 1864 erbaut wurde.
Die Bodenreform machte vor dem Rittergut Jeßnitz und seinem letzten Besitzer Hermann Jordan nicht halt.
Das Herrenhaus befindet sich seit 2001 in Privatbesitz.
Das sanierte Herrenhaus wird bewohnt.
Hohlweg 11
09306 Seelitz OT Zetteritz
1284 war ein Herrensitz Zetteritz unter Heinricus de Ceteros verzeichnet, seit 1548 ein Rittergut. Besitzer des Ritterguts Zetteritz waren unter anderem die Familien von Schleinitz, von Heldreich und Zimmermann. Das ehemalige Herrenhaus wurde bereits 1903 abgerissen und durch einen villenartigen Neubau ersetzt.
Die Villa wurde 1948 abgerissen, nachdem sie bis dato als Kinderheim gedient hatte. An gleicher Stelle entstand später eine Flachbau-Konsum-Verkaufsstelle.
04720 Großweitzschen OT Eichardt
1213 war ein Herrensitz unter Heinricus de Eychhart bekannt. 1548 übte zunächst das Kloster Buch, später im selben Jahr das Vorwerk Tautendorf die Grundherrschaft über Eichardt aus. 1552 wurde er lediglich noch als Schäferei bezeichnet, so dass davon ausgegangen werden kann, dass der Herrensitz als solcher aufgelöst wurde.
Schweta 6
04720 Döbeln OT Schweta
1284 wurde erstmals ein Herrensitz Schweta unter Otto de Zuet nachgewiesen, der 1328 an Friedrich Hermann und Albrecht von Maltitz kam. Tylich von Honsberg übernahm den Herrensitz 1454, er verblieb über mehrere Generationen im Besitz der Herren von Honsberg. Unter ihnen erfolgte die Aufwertung zum Rittergut im 16. Jahrhundert.
1592 ist als neuer Besitzer ein Herr von Hayn bekannt, unter dem vermutlich das Schloss errichtet wurde, dessen Bau um 1600 erfolgte. Schon 1604 übernahm Anton von Wallwitz das Rittergut Schweta. Ihm folgte 1630 Caspar von Schönberg. 1728 veräußerte Hanns Caspar von Schönberg das Rittergut an Hans Friedrich Gottlob von Metzsch. Wie schon die Familie von Schönberg zuvor, behielt auch die Familie von Metzsch das Rittergut über einige Generationen in Familienbesitz.
Es kam 1841 an E. A. Barchewitz und schon vier Jahre darauf an Moritz Adolph Heinrich Hensel. Weitere Besitzer waren die Familie Hermann, die Familie Cordes und ab 1901 Hermann Möhring.
Nachdem 1945 die Enteignung vollzogen wurde, wurde das Schloss nach Kriegsende zu Wohnzwecken für Umsiedler umgebaut. 1953 wurde es gesprengt und abgetragen.
Von Schloss Schweta sind lediglich noch Grundmauern vorhanden. Ein ehemaliges, sanierungsbedürftiges Wirtschaftsgebäude dient Wohnzwecken.
Görnitz 6c
04703 Leisnig OT Görnitz
1445 war ein Vorwerk Zennewitz aktenkundig. Die Bausubstanz des Herrenhauses datiert vermutlich auf das späte 18. oder frühe 19. Jahrhundert.
Das Herrenhaus des Vorwerks wird bewohnt. Beim Vorwerk Zennewitz handelt es sich um ein Einzelgut. Die Gebäude befinden sich in einem ordentlichen bis sanierten Zustand.
Nordstraße 10
09629 Reinsberg
1572 erfolgte die Teilung des Rittergutes Reinsberg mit Schloss in die Rittergüter Niederreinsberg und Oberreinsberg. Letzteres umfasste das Schloss. Beide Güter befanden sich seit 1404 im Besitz der Familie von Schönberg. Das Rittergut Niederreinsberg erhielt seine Gebäude im 17. Jahrhundert. Friedrich von Schönberg bewohnte das Rittergut Niederreinsberg seit 1816. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten Umbauten.
Die Familie von Schönberg wurde 1945 enteignet. Nachdem die Bodenreform vollzogen war, wurde das Rittergut mit seinen Ländereien an Neubauern aufgeteilt,
Das Rittergut Niederreinsberg wird zum Teil bewohnt und ist sanierungsbedürftig.