Großweitzschen: Herrensitz Eichardt

Herrensitz Eichardt

04720 Großweitzschen OT Eichardt

Historisches

1213 war ein Herrensitz unter Heinricus de Eychhart bekannt. 1548 übte zunächst das Kloster Buch, spä­ter im sel­ben Jahr das Vorwerk Tautendorf die Grundherrschaft über Eichardt aus. 1552 wurde er ledig­lich noch als Schäferei bezeich­net, so dass davon aus­ge­gan­gen wer­den kann, dass der Herrensitz als sol­cher auf­ge­löst wurde.

Sayda: Burg & Schloss Sayda

Burg & Schloss Sayda

Schlossweg 5
09619 Sayda

Historisches

Die Geschichte des Schlosses Sayda ist sehr wech­sel­haft und von meh­re­ren Vorgängerbauten geprägt. Zunächst ent­stand ver­mut­lich gegen Ende des 12. Jahrhunderts eine Burg, die eine Fläche von etwa 50 x 40 Metern umfasste und auf einem Sporn ange­legt wor­den war. Die Burg wurde 1236 als Herrensitz von Heinricus de Siden und 1289 als castrum nach­weis­lich erwähnt. 1350 wur­den die Brüder Boresch und Slavko von Riesenburg mit Sayda belehnt, aller­dings ver­kauf­ten sie bereits zwei Jahre spä­ter an die Herren von Schönberg, die die Burg Sayda noch bis zum Dreißigjährigen Krieg als Wohnsitz nutzten.

Ab etwa 1539 wurde die Burg mit ihren zwei Türmen aller­dings kaum noch genutzt und die 1448 errich­tete Michaeliskapelle ver­fiel. Auf den Grundmauern wurde 1584 ein Vorwerk errich­tet. 1634 wurde die Anlage durch Kriegseinwirkungen zer­stört, die bei­den Türme wur­den jedoch erst im 19. Jahrhundert abge­tra­gen. 1877 brannte dann auch das Vorwerk ab und wurde im fol­gen­den Jahr durch den heu­ti­gen Schlossbau ersetzt.

Nachwendezeit

1993 erfolgte die umfas­sende Sanierung von Schloss Sayda.

Heutige Nutzung

Das Schloss Sayda wird bewohnt.

Bodendenkmalschutz

Die Burg wurde durch das Schloss voll­stän­dig über­baut. Sie wurde Anfang 1961 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Sayda: Stadtgut Schönheide

Stadtgut Schönheide

Forstweg 1
09619 Sayda

Historisches

Ursprünglich diente das Gut als Vorwerk des Schlosses Sayda und wurde ab 1678 vom Kurfürstlichen Oberförster bewohnt. Das bis 1898 als Stadtgut bezeich­nete Gebäude brannte 1851 voll­stän­dig ab. In den bei­den fol­gen­den Jahren wurde der heu­tige Gebäudekomplex von der Stadt Sayda errich­tet. Mit dem Verkauf im Jahre 1898 an den Königlich-​Sächsischen Forst-​Fiscus zog die Staatsforstrevierverwaltung ein. 1984 ver­kaufte die Staatliche Forstverwaltung das Gebäude an die LPG in Dorfchemnitz.

Nachwendezeit

Seit 1990 wird das heute Forsthaus Schönheide genannte Gebäude als Pension genutzt.

Sayda: Kleines Vorwerk

Kleines Vorwerk

Mühlholzweg 12
09619 Sayda

Historisches

Das soge­nannte Kleine Vorwerk wurde 1780 durch Adam Rudolph von Schönberg an der heu­ti­gen Salzstraße erbaut. Im Jahre 1900 wurde es als Bauernwirtschaft der Öffentlichkeit zugäng­lich gemacht.

Heutige Nutzung

Nach auf­wän­di­ger Sanierung wurde es 1998 nach his­to­ri­schem Vorbild neu eröff­net und emp­fängt als Altsächsischer Gasthof Tages- und Übernachtungsgäste.

Seelitz: Vorwerk Neuwerder

Vorwerk Neuwerder

Zschaagwitzer Straße 10
09306 Seelitz OT Neuwerder

Historisches

In Neuwerder bestand ein Vorwerk, wel­ches 1875 beur­kun­det wurde.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk Neuwerder ist saniert und wird bewohnt.

Geringswalde: Altes Schloss Geringswalde

Altes Schloss Geringswalde

Burgberg | Hauskellerberg
Auenstraße
09326 Geringswalde

Historisches

Die Burg, auch Altes Schloss und Altes Raubschloss genannt, wurde um 1200 erbaut, befand sich im Besitz der Herren von Schönburg und wurde noch in der Zeit des Mittelalters wie­der zer­stört. Bereits 1233 wurde die Burg als “castrum des­truc­tum” und damit als zer­stört bezeichnet.

Die Burganlage ist mit 190 m Länge und 50 m Breite von bemer­kens­wer­ter Größe gewe­sen. Insgesamt bestand die Anlage wohl aus drei Burgkernen, die jeweils durch breite Gräben getrennt und von Wällen geflankt wur­den. Erhalten sind nur noch geringe Mauerreste in Bruchsteinbauweise.

Die Ruine befin­det sich nord­west­lich von Geringswalde im Fürstenwald und ist über meh­rere Wanderwege erreich­bar. Der kür­zeste Weg ist der Schlossberg-​Steig, der von der Auenstraße abzweigt.

Bodendenkmalschutz

Die weit­läu­fige Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Seelitz: Herrensitz Seebitzschen

Herrensitz Seebitzschen

09306 Seelitz OT Seebitzschen

Historisches

Seebitzschen wurde 1283 als Herrensitz unter Reinhardus miles dic­tus de Deuzin genannt. Der Herrensitz wurde rela­tiv zeit­nah wie­der auf­ge­löst. 1378 unter­stand Seebitzschen dem castrum Rochlitz.

Zschaitz-​Ottewig: Burgruine Festenberg

Burgruine Festenberg

Festenberg
04749 Zschaitz-​Ottewig OT Baderitz

Historisches

Eine erste sla­wi­sche Burg bestand auf dem Festenberg bereits im 7./8. Jahrhundert. Im 10. sowie 12. Jahrhundert wurde die Burganlage aus­ge­baut, wobei zuletzt ver­mut­lich sogar eine stei­nerne Ausführung erfolgte. Nach 1300 wurde die Burg auf­ge­ge­ben und ihr Verfall begann.

Auf dem Festenberg sind noch Reste des öst­li­chen Grabens erhal­ten, der Rest wurde durch einen Steinbruch abgetragen.

Leisnig: Rittergut Börtewitz

Rittergut Börtewitz

Neue Straße 1
04703 Leisnig OT Börtewitz

Historisches

Börtewitz wurde 1213 als Herrensitz genannt. Aus die­sem ging der 1445 erwähnte Rittersitz und aus die­sem wie­derum das seit 1552 akten­kun­dige Rittergut her­vor. Als Besitzer sind die Familien von Taupadel, von Günderode, von Ende und von Wolframsdorf bekannt. Das Rittergut Börtewitz kam 1732 an Georg Friedrich von Buda. Unter die­sem wurde das Herrenhaus im 18. Jahrhundert errich­tet. Umbauten, die zu einer wesent­li­chen opti­schen Änderung bei­tru­gen, wur­den um 1916 /​ 1917 unter Eduard Walter Thomas aus­ge­führt. Er ver­kaufte das Rittergut 1925. Es kam fünf Jahre spä­ter an Woldemar Erich Clauß.

Nach 1945

Das Rittergut Börtewitz war zu klein, um unter die Bodenreform zu fal­len. Dennoch wurde Woldemar Erich Clauß in den 1950er Jahren von sei­nem Hof ver­trie­ben und die land­wirt­schaft­li­chen Flächen in die LPG eingegliedert.

Nachwendezeit

Nach der Wiedervereinigung erhielt die Familie Clauß das Rittergut Börtewitz zurück. Sie ver­kauf­ten es an die Gemeinde Bockelwitz, die aus dem Rittergut ein kul­tu­rel­les Zentrum ent­ste­hen ließen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt und ist ebenso wie die Wirtschaftsgebäude ordent­lich saniert.

Rochlitz: Vorwerk Zaßnitz

Vorwerk Zaßnitz

Am Vorwerk
09306 Rochlitz OT Zaßnitz

Historisches

Zaßnitz wurde im Jahr 1350 als Herrensitz unter Dithericus de Schaznicz und Ticzman de Zcasnicz erwähnt. Der Herrensitz wurde 1445 als Vorwerk “for­werg gnant Czastenicz” und Rittersitz unter Gunther von Czassenicz bezeich­net. Um 1520 war nur noch von einem Vorwerk die Rede.

Heutige Nutzung

An das ehe­ma­lige Vorwerk erin­nert heute nur noch die Straße Am Vorwerk.