Zschaitz-​Ottewig: Rittergut Zunschwitz

Rittergut Zunschwitz

Birnenallee 3
04720 Zschaitz-​Ottewig OT Zunschwitz

Historisches

1486 wurde ein Vorwerk erwähnt, 1551 ein Rittergut. Als Besitzer sind im 15. Jahrhundert die Familie von Miltitz, um 1550 die Familie von Salhausen, 1659 die Familie von Pistoris und ab 1713 die Familie von Holleufer bekannt. Das Rittergut Zunschwitz wurde 1772 von der Familie Roßberg erwor­ben. Sie behielt es bis ins 20. Jahrhundert hin­ein in Besitz. Arndt Eckelmann erwarb das Rittergut Zunschwitz schließ­lich 1925. Das Herrenhaus wurde, je nach Quellenlage, ent­we­der im 18. oder im 19. Jahrhundert errichtet.

Nach 1945

Arndt Eckelmann wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform ent­eig­net. Das Herrenhaus diente fortan als Wohnhaus und ver­fügte ehe­mals über eine wei­tere Etage, die nach 1945 jedoch zurück­ge­baut wurde.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus Zunschwitz wurde von der Gemeinde an pri­vat ver­kauft. Begonnene Sanierungsarbeiten wur­den nicht fortgeführt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht seit vie­len Jahren leer und ist umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Die Wirtschaftsgebäude ver­fal­len nach und nach.

Waldheim: Herrensitz Rudelsdorf

Herrensitz Rudelsdorf

04720 Waldheim OT Rudelsdorf

Historisches

Rudelsdorf wurde 1352 als Herrensitz unter Ticzko de Rudolsdorf nach­ge­wie­sen. Der Herrensitz bestand nicht allzu lange, im 16. Jahrhundert wurde Rudelsdorf bereits als Amtsdorf geführt.

Roßwein: Herrensitz Niederstriegis

Herrensitz Niederstriegis

04741 Roßwein OT Niederstriegis

Historisches

Niederstriegis wurde 1338 als Herrensitz unter Petrus de Streguz genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht allzu lange. 1554 übte das Kloster Döbeln die Grundherrschaft über Niederstriegis aus.

Döbeln: Rittergut Ziegra

Rittergut Ziegra

Zum Park 58
04720 Döbeln OT Ziegra

Historisches

Vermutlich geht das Rittergut auf einen bereits im 11. Jahrhundert bestehen­den Herrensitz zurück. Dieser wurde erst­mals 1231 urkund­lich unter Hermannus de Cigerowe erst­mals erwähnt. 1445 wurde er als Rittersitz bezeich­net. Die Gebäude wur­den um 1500 errich­tet, als Vorwerk fand das Gut 1551 Erwähnung. Zu den häu­fig wech­seln­den Besitzern gehör­ten nach den Edlen von Ziegra seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Günderode, von Böhlau, von Wallwitz, von Bieberstein, von Hartitzsch, von Bose, Huth und von Könneritz. Eine urkund­li­che Erwähnung als Rittergut erfolgte 1696. Erbaut wurde das heu­tige Herrenhaus ver­mut­lich im aus­ge­hen­den 18. Jahrhundert unter Verwendung von frü­he­rer Gebäudesubstanz.

Zu den Besitzern zähl­ten in nicht chro­no­lo­gi­scher Reihenfolge die Familien von Bose, von Dölau, von Günderode, von Hartitzsch, Marschall von Bieberstein, von Polenz und von Wallwitz. Ab 1901 befand sich das Rittergut Ziegra im Besitz von Gustav Dörffling. 1925 ging es in den Besitz von Curt Schmidt über. Die Familie Schmidt waren die letz­ten Besitzer.

Nach 1945

Im Rahmen der durch­ge­führ­ten Bodenreform wurde die Familie Schmidt ent­eig­net. Das Herrenhaus wurde nach 1945 als Rathaus und Kindergarten genutzt. Danach diente es Wohnzwecken und wurde dazu umgebaut.

Nachwendezeit

In den 1990er Jahren gelangte das Herrenhaus zunächst in Privatbesitz. Die damit ver­bun­de­nen Hoffnungen auf Sanierung blie­ben uner­füllt. Später erfolgte ein Verkauf.

Heutige Nutzung

Leerstand

Leisnig: Herrenhaus Bocksdorf

Rittergut Bocksdorf

04703 Leisnig OT Polkenberg

Historisches

Das Rittergut Bocksdorf ging aus dem Rittergut Polkenberg her­vor. Dieses wurde 1445 als Rittersitz und 1696 als Rittergut urkund­lich nach­ge­wie­sen. Bis 1613 gehörte das Gut der Familie von Arras, dann folg­ten als Besitzer die Familien Spiegel, von Nostitz, Braun und von Poigk. Der Ort Bocksdorf wurde um 1720 von der namens­ge­ben­den Familie Bock ange­legt. Das Herrenhaus wurde in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und gegen Ende des 19. Jahrhunderts umge­stal­tet. Der Familie von Bock folg­ten als Eigentümer die Familien Springsfeld, Petzsch und Clauß. Ehemaliger Besitzer war eben­falls der Kammerherr von Frege.

Reinsberg: Rittergut Steinbach

Rittergut Steinbach

Dorfstraße 17
09629 Reinsberg OT Steinbach

Historisches

In Steinbach wurde erst­mals 1551 ein Rittergut erwähnt. Vier Jahre zuvor wurde Peter von Alnpeck als Besitzer des Gutes genannt. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Hans von Loß als Besitzer genannt, dem bis 1740 die Familie von Erdmannsdorf folgte. Nach ihr erwarb der däni­sche Generalmajor von Mörner das Rittergut und über­ließ es sei­nem Schwiegersohn, der aus der Familie von Schönberg stammte. Weitere Besitzer waren die Familie von Miltitz, die Familie von Gersdorf sowie bis 1860 die Familie von Zedtwitz. Das Herrenhaus wurde 1910 anstelle eines bau­fäl­li­gen Vorgängerbaus errichtet.

Nach 1945

Die Wirtschaftsgebude des Rittergutes wur­den nach 1945 abge­ris­sen. Das Herrenhaus wurde zu DDR-​Zeiten als Ferienheim genutzt.

Nachwendezeit

Die Treuhandanstalt ver­kaufte das Herrenhaus 1995 an einen Herrn aus Bayern, der das Herrenhaus sanierte und selbst nutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Zschaitz-​Ottewig: Vorwerk Ottewig

Vorwerk Ottewig

04720 Zschaitz-​Ottewig

Historisches

Für Ottewig ist 1228 ein Herrensitz nach­weis­bar. Ab 1554 kann ein Vorwerk nach­ge­wie­sen wer­den. Weitere Informationen zu die­sem Herrensitz lie­gen bis dato nicht vor. Es muss davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass das Vorwerk nicht allzu lange bestand und auf­ge­löst wurde.

Waldheim: Herrensitz Reinsdorf

Herrensitz Reinsdorf

04720 Waldheim OT Reinsdorf

Historisches

Reinsdorf wurde 1276 als Herrensitz unter Johannes miles de Reinhardesdorf genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht lange und wurde in der Folgezeit wie­der auf­ge­ge­ben. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts hat das Rittergut Kriebstein die Grundherrschaft über Reinsdorf ausgeübt.

Reinsberg: Vorwerk Burkersdorf

Vorwerk Burkersdorf

Vorwerkstraße 22
09629 Reinsberg OT Burkersdorf

Historisches

Das Vorwerk Burkersdorf wurde erst­mals 1646 nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Vorwerks wer­den bewohnt und zum Teil gewerb­lich genutzt.

Dorfchemnitz: Burg & Rittergut Dorfchemnitz

Burg & Rittergut Dorfchemnitz

Am Kirchberg 4 (Herrenhaus, erhal­te­ner Teil)
Am Kirchplatz 5 (Herrenhaus, rui­nö­ser Teil)
09619 Dorfchemnitz

Historisches

1551 wurde erst­mals ein Rittergut in Dorfchemnitz erwähnt. Vermutlich exis­tierte es bereits frü­her, da im Jahre 1857 die Familie Lüttichau das Gut nach über 500jährigem Besitz der Familie Hartitzsch über­nahm. Somit dürfte die Familie Hartitzsch bereits um 1340 im Besitz von Dorfchemnitz gekom­men sein und den Besitz von den Herren von Erdmannsdorf über­nom­men haben, wie eine wei­tere Quelle zu berich­ten weiß. Dieser frühe Bau dürfte eine mit­tel­al­ter­li­che Burg gewe­sen sein, da Reste eines Turms in den Bau des Herrenhauses inte­griert wor­den waren. Das alte Herrenhaus stammt aus der Zeit um 1640, das neue Herrenhaus mit zwei Flügeln links und rechts des Turmes ent­stan­den um 1818 unter Hans Adolph von Hartitzsch. Dieser starb 1857 ohne über­le­ben­den Erben, wes­halb das Rittergut Dorfchemnitz an Hannibal von Lüttichau fiel, der in die Familie von Hartitzsch ein­ge­hei­ra­tet hatte. Das Rittergut ver­blieb in Familienbesitz.

Nach 1945

1945 erfolgte im Rahmen der Bodereform die Enteignung von Marie-​Henny von Lüttichau und das Rittergut Dorfchemnitz wurde an Neubauern auf­ge­teilt. Der mit­tel­al­ter­li­che Turm wurde 1947 aus dem Herrenhaus her­aus­ge­bro­chen. Das Herrenhaus bestand nun­mehr aus zwei Teilen.

Nachwendezeit

Der eine Teil des Herrenhauses ver­kam zur Ruine. Der andere Teil wurde 2008 an pri­vat für ein alter­na­ti­ves Wohnkonzept verkauft.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird von Künstlern unter­schied­li­cher Coleur als Wohnhaus genutzt. Vorhanden sind außer­dem noch Scheunen.