Erlau: Rittergut Crossen

Rittergut Crossen

Am Rittergut 15 /​ 16
09306 Erlau OT Crossen

Historisches

1290 wurde ein Herrensitz urkund­lich erwähnt, 1445 ein Rittersitz, 1473 ein Vorwerk sowie seit 1548 das Rittergut. Das Rittergut Crossen befand sich im Erstbesitz der Familie von Milkau, der die Familien von Biberitzsch und von Maltitz folgten.

Nach 1945

Mit dem Vollzug der Bodenreform wurde das Rittergut ent­eig­net und neu auf­ge­teilt. Die LPG nutzte die Ländereien. Das Herrenhaus fiel nach Kriegsende dem Abriss zum Opfer. An sei­ner Stelle wur­den spä­ter Garagenbauten errichtet.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Gesindehaus wird bewohnt. Es ist sanierungsbedürftig.

Erlau: Rittergut Großmilkau

Rittergut Großmilkau

09306 Erlau OT Milkau

Historisches

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz der Familie von Milkau und gelangte dann an die Familie von Arnim und schließ­lich an die Familie Rose. Das Herrenhaus brannte bereits in der Mitte des Jahres 1800 ab und wurde danach nicht wie­der auf­ge­baut. Die Bewirtschaftung erfolgte seit­her vom Rittergut Kleinmilkau aus.

Erlau: Rittergut Schweikershain

Rittergut Schweikershain

Zur Mühle 21 (Herrenhaus)
Zur Mühle 20, 22, 23, 28, 31 (Wirtschaftsgebäude)
09306 Erlau OT Schweikershain

Historisches

Bereits zur Zeit der Ersterwähnung des Ortes Schweikershain 1428 gab es einen klei­nen Wirtschaftshof, wel­cher als Vorwerk zur Herrschaft Kriebstein gehörte. Die ältes­ten Bauteile des Herrenhauses stam­men aus dem 15. Jahrhundert und wur­den wahr­schein­lich durch den Ritter Kunz von Kaufungen in Auftrag gege­ben, wel­cher das Gut von 1446 bis zu sei­ner Enteignung 1451 zur Nutzung erhielt. Das Rittergut ging an die Herren von Carlowitz, die damals auf Kriebstein saßen, über, brannte 1546 ab und wurde nach 1560 unter Wolf von Carlowitz neu aufgebaut.

1593 gelangte das Rittergut an die Familie von Berbisdorf. 1649 über­nahm Maria Elisabeth von Cretz, eine Geborene von Berbisdorf, das Rittergut Schweikershain, von der die Familie von Kospoth es 1692 über­nahm. Nur zwei Jahre spä­ter wurde mit Georg Heinrich von Bärenstein der nächste Eigentümer benannt. Unter der Familie von Wallwitz, seit 1718 im Besitz des Rittergutes Schweikershain, wur­den gegen Ende des 18. Jahrhunderts abge­brannte bzw. marode Wirtschaftsgebäude erneu­ert. 1834 kam das Rittergut an die Linie von Nostitz-​Wallwitz und ver­blieb dort bis zur Enteignung.

Die zum Gut gehö­rende Brauerei wurde ca. 1880 errich­tet und von 1939 bis 1940 zu Wohnzwecken umge­baut. Der große Mühlteich wurde bereits um 1400 ange­legt, die Kastanienallee nach 1730.

Nach 1945

Hartwig von Nostitz-​Wallwitz wurde 1945 ent­eig­net und floh gen Westen. Das Herrenhaus wurde zunächst von Flüchtlingen und Vertriebenen bewohnt und 1949 in ein TBC-​Heim umge­wan­delt. Ab 1959 erfolgte eine Nutzung als Pflegeheim.

Nachwendezeit

Die Nutzung als Pflegeheim wurde fort­ge­setzt. Zwischen 2003 und 2005 erfolg­ten dies­be­züg­lich auf­wen­dige Sanierungsarbeiten. Auch die Wirtschaftsgebäude wur­den für die Heimnutzung ausgebaut.

Heutige Nutzung

Sowohl das Schloss als auch die Rittergutsgebäude wer­den wei­ter­hin als Seniorenpflegeheim genutzt.

Erlau: Schloss Gepülzig

Schloss Gepülzig

Gepülziger Straße 17
09306 Erlau OT Neugepülzig

Historisches

Schloss Gepülzig mit sei­nem Rittergut ist ein Einzelgut. Als Besitzer sind die Familie von Milkau und ab dem 17. Jahrhundert die Familie von Pöllnitz bekannt. 1733 erwarb Hans Joachim von Wallwitz das Rittergut. Er ließ zwi­schen 1734 bis 1737 das Schloss errich­ten. Die Schlosskapelle, erst­mals 1501 genannt, wurde 1778 unter Gottlieb Leberecht von Wallwitz als Neubau aus­ge­führt. Bis 1835 ver­blieb das Rittergut Gepülzig im Besitz der Grafenfamilie von Wallwitz. Danach gab es meh­rere Besitzerwechsel, bis Karl Otto Kirchner das Rittergut 1884 erwarb. Nachkommen sei­ner­seits behiel­ten das Rittergut bis 1945 in ihrem Besitz.

Nach 1945

Die Familie Kirchner wurde 1945 ent­eig­net. Das Schloss wurde 1948 abgerissen.

Nachwendezeit

Die Kapelle wurde zwi­schen 2009 und 2010 saniert. Nach 1990 wurde das Restgut von pri­vat erwor­ben. Die Sanierung konnte nicht abge­schlos­sen werden.

Heutige Nutzung

Es sind ledig­lich noch die Ruinenreste des eins­ti­gen Schlosses sowie das Wirtschaftsgebäude, das ver­mut­lich um 1771 erbaut und in der Nachwendezeit teil­sa­niert wurde, erhal­ten. Es steht leer.

Freiberg: Rittergut Thurmhof

Rittergut Thurmhof

09599 Freiberg

Historisches

Um 1350 wurde das Vorwerk erwähnt, es bestand aber ver­mut­lich bereits um 1298. Das 1551 erwähnte Rittergut Thurmhof ist nicht mehr vor­han­den. An sei­ner Stelle steht ver­mut­lich das Weigelsche Vorwerk. Das Einzelgut befand sich neben dem Spital im Ortsteil Freibergsdorf.

Oederan: Wallburg Jakobstein

Wallburg Jakobstein

Gleichstein
09569 Oederan OT Wingendorf

Historisches

Von der Wallburg sind noch Wall- und Grabenreste vor­han­den. Diese befin­den sich auf dem Gleichstein, der wie­derum nörd­lich von Wingendorf zu fin­den und über einen Wanderweg zu errei­chen ist. Die Höhenburg hat einen Durchmesser von etwa 10 m gehabt und weist noch einen Abschnittsgraben von 2 m Tiefe und 10 m Breite auf.

Bodendenkmalschutz

Ein Steinbruch hat Teile der Anlage, die 1972 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt wurde, zerstört.

Freiberg: Rittergut Kleinwaltersdorf

Rittergut Kleinwaltersdorf

Rittergutsweg 27
09599 Freiberg

Historisches

1606 war ein Vorwerk urkund­lich erwähnt, seit 1696 wurde es als Rittergut bezeich­net. Als Besitzer ist Ulrich von Mordeisen bekannt.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wur­den die meis­ten Gebäude des Ritterguts inklu­sive des Herrenhauses gesprengt und abgetragen.

Heutige Nutzung

Das Torhaus ist noch vor­han­den und wird saniert. Es han­delt sich um ein Gut in Einzellage.

Freiberg: Mauck’sches Gut /​ Mauckisches Vorwerk

Mauck’sches Gut /​ Mauckisches Vorwerk

Hornstraße 20
09599 Freiberg

Historisches

Das Einzelgut wurde 1791 als Vorwerk erwähnt.

Nachwendezeit

1992 wurde der Gutshof saniert. Es han­delt sich um das älteste noch erhal­tene Gut in Freiberg.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk dient als Hotel.

Freiberg: Hilliger’sches Vorwerk

Hilligersches Vorwerk

Pappelallee 127
09599 Freiberg OT Zug

Historisches

Das Vorwerk wurde 1875 urkund­lich erfasst, jedoch stammt die Bausubstanz bereits aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Es ist auch unter dem Namen Pfeifersches Vorwerk bekannt.

Nachwendezeit

Der Vierseitenhof ver­fügt neben Scheunen über zwei kom­bi­nierte Wohn- und Stallgebäude und wurde bis 1998 genutzt.