Reinsberg: Rittergut Steinbach

Rittergut Steinbach

Dorfstraße 17
09629 Reinsberg OT Steinbach

Historisches

In Steinbach wurde erst­mals 1551 ein Rittergut erwähnt. Vier Jahre zuvor wurde Peter von Alnpeck als Besitzer des Gutes genannt. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Hans von Loß als Besitzer genannt, dem bis 1740 die Familie von Erdmannsdorf folgte. Nach ihr erwarb der däni­sche Generalmajor von Mörner das Rittergut und über­ließ es sei­nem Schwiegersohn, der aus der Familie von Schönberg stammte. Weitere Besitzer waren die Familie von Miltitz, die Familie von Gersdorf sowie bis 1860 die Familie von Zedtwitz. Das Herrenhaus wurde 1910 anstelle eines bau­fäl­li­gen Vorgängerbaus errichtet.

Nach 1945

Die Wirtschaftsgebude des Rittergutes wur­den nach 1945 abge­ris­sen. Das Herrenhaus wurde zu DDR-​Zeiten als Ferienheim genutzt.

Nachwendezeit

Die Treuhandanstalt ver­kaufte das Herrenhaus 1995 an einen Herrn aus Bayern, der das Herrenhaus sanierte und selbst nutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Zschaitz-​Ottewig: Vorwerk Ottewig

Vorwerk Ottewig

04749 Zschaitz-​Ottewig

Historisches

Für Ottewig ist 1228 ein Herrensitz nach­weis­bar. Ab 1554 kann ein Vorwerk nach­ge­wie­sen wer­den. Weitere Informationen zu die­sem Herrensitz lie­gen bis dato nicht vor. Es muss davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass das Vorwerk nicht allzu lange bestand und auf­ge­löst wurde.

Waldheim: Herrensitz Reinsdorf

Herrensitz Reinsdorf

04720 Waldheim OT Reinsdorf

Historisches

Reinsdorf wurde 1276 als Herrensitz unter Johannes miles de Reinhardesdorf genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht lange und wurde in der Folgezeit wie­der auf­ge­ge­ben. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts hat das Rittergut Kriebstein die Grundherrschaft über Reinsdorf ausgeübt.

Reinsberg: Vorwerk Burkersdorf

Vorwerk Burkersdorf

Vorwerkstraße 22
09629 Reinsberg OT Burkersdorf

Historisches

Das Vorwerk Burkersdorf wurde erst­mals 1646 nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Vorwerks wer­den bewohnt und zum Teil gewerb­lich genutzt.

Döbeln: Schloss Schweta

Schloss Schweta

Schweta 6
04720 Döbeln OT Schweta

Historisches

1284 wurde erst­mals ein Herrensitz Schweta unter Otto de Zuet nach­ge­wie­sen, der 1328 an Friedrich Hermann und Albrecht von Maltitz kam. Tylich von Honsberg über­nahm den Herrensitz 1454, er ver­blieb über meh­rere Generationen im Besitz der Herren von Honsberg. Unter ihnen erfolgte die Aufwertung zum Rittergut im 16. Jahrhundert. 

1592 ist als neuer Besitzer ein Herr von Hayn bekannt, unter dem ver­mut­lich das Schloss errich­tet wurde, des­sen Bau um 1600 erfolgte. Schon 1604 über­nahm Anton von Wallwitz das Rittergut Schweta. Ihm folgte 1630 Caspar von Schönberg.  1728 ver­äu­ßerte Hanns Caspar von Schönberg das Rittergut an Hans Friedrich Gottlob von Metzsch. Wie schon die Familie von Schönberg zuvor, behielt auch die Familie von Metzsch das Rittergut über einige Generationen in Familienbesitz. 

Es kam 1841 an E. A. Barchewitz und schon vier Jahre dar­auf an Moritz Adolph Heinrich Hensel. Weitere Besitzer waren die Familie Hermann, die Familie Cordes und ab 1901 Hermann Möhring.

Nach 1945

Nachdem 1945 die Enteignung voll­zo­gen wurde, wurde das Schloss nach Kriegsende zu Wohnzwecken für Umsiedler umge­baut. 1953 wurde es gesprengt und abgetragen.

Heutige Nutzung

Von Schloss Schweta sind ledig­lich noch Grundmauern vor­han­den. Ein ehe­ma­li­ges, sanie­rungs­be­dürf­ti­ges Wirtschaftsgebäude dient Wohnzwecken.

Leisnig: Vorwerk Zennewitz

Vorwerk Zennewitz

Görnitz 6c
04703 Leisnig OT Görnitz

Historisches

1445 war ein Vorwerk Zennewitz akten­kun­dig. Die Bausubstanz des Herrenhauses datiert ver­mut­lich auf das späte 18. oder frühe 19. Jahrhundert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Vorwerks wird bewohnt. Beim Vorwerk Zennewitz han­delt es sich um ein Einzelgut. Die Gebäude befin­den sich in einem ordent­li­chen bis sanier­ten Zustand.

Reinsberg: Rittergut Niederreinsberg

Rittergut Niederreinsberg

Nordstraße 10
09629 Reinsberg

Historisches

1572 erfolgte die Teilung des Rittergutes Reinsberg mit Schloss in die Rittergüter Niederreinsberg und Oberreinsberg. Letzteres umfasste das Schloss. Beide Güter befan­den sich seit 1404 im Besitz der Familie von Schönberg. Das Rittergut Niederreinsberg erhielt seine Gebäude im 17. Jahrhundert. Friedrich von Schönberg bewohnte das Rittergut Niederreinsberg seit 1816. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolg­ten Umbauten.

Nach 1945

Die Familie von Schönberg wurde 1945 ent­eig­net. Nachdem die Bodenreform voll­zo­gen war, wurde das Rittergut mit sei­nen Ländereien an Neubauern aufgeteilt,

Heutige Nutzung

Das Rittergut Niederreinsberg wird zum Teil bewohnt und ist sanierungsbedürftig.

Reinsberg: Rittergut Hirschfeld

Rittergut Hirschfeld

Hauptstraße 1
09634 Reinsberg OT Hirschfeld

Historisches

Als Herrensitz wurde Hirschfeld erst­mals 1241 unter Magnus de Herswalde erwähnt. Im Jahre 1436 konnte ein Rittersitz nach­ge­wie­sen wer­den, aus wel­chem 1551 ein Rittergut her­vor­ging. Wolf von Mergenthal erwarb den Herrensitz 1529. Besitzer in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Otto Moritz von Thielau, der das Rittergut um ein Vorwerk erwei­terte. Die Scheune wurde 1776 erbaut.

Das Herrenhaus des Rittergutes ent­stand ver­mut­lich um 1830 unter sei­nem Besitzer Carl Immanuel Freyberg. Hierbei wurde ein Vorgängerbau umge­baut und erwei­tert. Weitere Besitzer im 19. Jahrhundert waren Heinrich Friedrich Eduard Freiherr von Senckendorff-​Gudent, die Familie Hübner und ab 1897 Emma von Posern. Später bewohnte ihr Sohn Egon von Posern das Herrenhaus. 1942 wurde er gezwun­gen das Rittergut an die Großdeutsche Umsiedlungsgesellschaft mbH zu ver­kau­fen. Da der Kaufpreis jedoch nie gezahlt wurde, han­delte es sich eher um eine Enteignung. Bereits im Januar 1943 gelangte das Rittergut an den Staatsanwalt Bernhard Bennecke.

Nach 1945

Bernhard Bennecke wurde 1945 ent­eig­net. Aus dem Rittergut wurde ein Volksgut. Zu DDR-​Zeiten wurde das Herrenhaus als Lehrlingswohnheim genutzt.

Nachwendezeit

1995 erhielt Hubertus von Posern, Enkel des letz­ten von Posern-​Besitzers, nach eini­gem Rechtsstreit das Rittergut zurück­über­tra­gen. Die Enteignung fünf­zig Jahre zuvor war als unrecht­mä­ßig ein­ge­stuft wor­den. Hubertus von Posern über­trug sei­nen wie­der­erlang­ten Besitz sei­nem Sohn Konrad, wel­cher mit sei­ner Familie Flächen zukaufte und das Rittergut land­wirt­schaft­lich nutzt.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt.

Döbeln: Wallburg Ziegra

Wallburg Ziegra

An den Schanzen
04720 Döbeln OT Ziegra

Historisches

Der Burgward wurde im Jahre 981 erst­mals als cas­tella et loca cum burg­war­diis erwähnt. Es han­delt sich um eine sla­wi­sche Burganlage, die ver­mut­lich bereits im 7. Jahrhundert ent­stand. Ein Zusammenhang der Wallburg mit dem spä­ter ent­stan­de­nen Rittergut Ziegra, das als Herrensitz 1231 unter Hermannus de Cigerowe erst­mals erwähnt wurde, besteht offen­bar nicht.

In der Anlage befin­det sich die Grabstelle der letz­ten Rittergutsbesitzer von Ziegra. Sie befin­det sich nord­west­lich des Ortes und süd­öst­lich der Eisenbahnbrücke. Der Hauptwall misst in der Höhe noch um die 5 m und besitzt einen fla­chen Vorgraben. Weiterhin gibt es meh­rere nied­ri­gere Wälle, deren Gräben etwa zwi­schen 2 und 2,5 m tief sind. Die Größe der Wallinnenfläche beträgt etwa 55 x 40 m.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, die­ser wurde Ende 1958 erneuert.

Leisnig: Herrensitz Altenhof

Herrensitz Altenhof

04703 Leisnig OT Altenhof

Historisches

1228 war ein Herrensitz bezeich­net, der spä­ter wie­der auf­ge­löst wurde. Hermannus de Buch wurde in jenem Jahr als Herr über Altenhof genannt. Drei Jahre spä­ter befand sich Altenhof als “anti­qua curia Bvch” im Besitz des Klosters Buch.