Herrenhaus vom Leontinenhof
Siebenbörner Straße 901/
Christoph-Lüders-Straße 24
02828 Görlitz
Historisches
Das Herrenhaus wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Es ist baufällig.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Görlitz
Siebenbörner Straße 901/
Christoph-Lüders-Straße 24
02828 Görlitz
Das Herrenhaus wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Es ist baufällig.
Straße der Einheit 3
02708 Großschweidnitz
Der 1306 unter Gunzelinus de Swoynitz erwähnte Herrensitz befand sich bis 1478 im Besitz der Herren von Schönberg. Anschließend ging er an die Stadt Löbau über, die ihn 1547 an die Herren von Nostitz veräußerte. 1605 kam der Herrensitz an die Familie von Hund und Altengrotkau und wurde 1764 an die Familie von Leubnitz verkauft. Unter dieser wurde im folgenden Jahr (andere Quelle: bereits 1755) das Herrenhaus erbaut, welches einen Vorgängerbau ersetzte.
Durch Heirat gelangte das Gut 1775 an die Familie von Beschwitz, unter denen es 1777 als Rittergut Erwähnung fand. Weitere Besitzer waren ab 1851 der Freiherr von Gutschmidt und ab 1881 Gustav Klette, unter dem im Jahr darauf das Herrenhaus umgebaut wurde. Sachsen kaufte das Rittergut 1898 und richtete 1902 auf dem Rittergutsgelände eine Heil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke ein.
Bis 1990 war das Rittergut Großschweidnitz ein Volksgut und wurde staatlich bewirtschaftet.
Heute befindet sich das Rittergut Großschweidnitz in Privatbesitz, das Herrenhaus steht leer und ist sanierungsbedürftig.
Burgberg
02829 Schöpstal OT Ebersbach
Die Höhenburg mit einem vormals vermutlich halbrunden Abschnittswall ist weitestgehend abgetragen. Der genaue Aufbau der Burg ist durch ihre vollständige Einebnung unklar. An die Wallanlage erinnert die Straße Am Burgberg.
Das Areal wurde 1955 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Kastanienallee 23
02828 Görlitz
Das 1320 erwähnte Vorwerk zu deme Bisenez wurde 1360 als Vorwerk zu dem Besint und 1419 als Rittersitz bezeichnet, als es sich im Besitz von Hans von Uechteritz befand. Dieser verkaufte es 1442, als es wieder als Vorwerk bezeichnet wurde, an den Görlitzer Rat. Es wurde überwiegend landwirtschaftlich genutzt und schließlich 1664 als Rittergut erwähnt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Rittergut komplett umgestaltet, wobei der Umbau des Herrenhauses 1861 abgeschlossen wurde und unter Einbeziehung des Vorgängerbaus erfolgt war. 1896 kaufte August von Loen das Rittergut, auf den die alternative Bezeichnung “Loensches Gut” zurück geht. Er ließ unter anderem den Turm anbauen. Die Stadt Görlitz erwarb das Rittergut 1933.
Nach 1945 wurde das Rittergut als Verwaltungssitz der VEG Obstproduktion Kunnerwitz und als Lehrlingswohnheim genutzt.
2006 erfolgte der Verkauf an privat. Die Eigentümer sanieren das Rittergut schrittweise.
Im Rittergut stehen Pensionszimmer und Räume zur Anmietung für Veranstaltungen zur Verfügung.
Hauptstraße 52
02779 Großschönau
Der 1430 erwähnte Rittersitz wurde ab 1564 als Rittergut bezeichnet. Im Jahre 1587 wurde das Rittergut Großschönau von der Stadt Zittau erworben. 1828 erwarb Johann Gottfried Haebler das Rittergut. Er ließ 1834 das imposante Herrenhaus errichten, welches als Familien- und Firmensitz von ihm genutzt wurde. Im Wirtschaftshof befinden sich ein Pächterhaus, ein Kuhstall ud eine Scheune. Nach einem Brand 1883 wurden die Gebäude neu erbaut. Das Rittergut verblieb in Familienbesitz, wobei Carl Oskar Haebler 1910 in den Adelsstand erhoben wurde.
Hans Carl von Haebler, seit 1933 im Besitz des Ritterguts, wurde 1946 enteignet. Er verlor die Firma, konnte aber einen Teil der Landwirtschaftsflächen behalten. 1962 wurde das Rittergut nachträglich enteignet.
1992 erhielten die Erben das Grundstück zurück. Unter Franz von Haebler wurde nach 1994 eine umfassende Sanierung des Herrenhauses durchgeführt.
Das schlossähnliche Herrenhaus wird bewohnt. Im Kuhstall wurde ein Veranstaltungssaal eingerichtet. Die Landwirtschaftsflächen sind verpachtet.
Kleine Seite 32
02829 Schöpstal OT Girbigsdorf
Das Rittergut Obergirbigsdorf gilt als das älteste Rittergut in Girbigsdorf und geht auf einen 1325 erwähnten Herrensitz zurück. Jakob von Schachmann erbte das Rittergut, das zuvor im Besitz von Hans Frenzel war, im Jahre 1571 und tätigte umfassende Gebietszukäufe. In der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich das Rittergut Obergirbigsdorf im Besitz der Herren von Mitschke-Collande. Das Herrenhaus des Ritterguts erhielt wohl um 1880 seine heutige Gestalt. Zwei Jahre später kaufte Woldemar Kästner das Rittergut Obergirbigsdorf, das seither auch als Kästnergut bekannt ist. Es blieb in Familienbesitz bis 1945.
Nach der Enteignung von Dr. Johannes Kästner wurden am Herrenhaus vereinfachende Umbauten vorgenommen und Wohnungen eingerichtet. Die Ländereien wurden aufgeteilt.
Das Herrenhaus ist saniert und dient nach wie vor Wohnzwecken.
Fahrstraße 1
02827 Görlitz
Zu Beginn des 10. Jahrhunderts entstanden zwei Wallanlagen, von denen eine im Jahre 952 zu einer Burganlage umgebaut wurde. 1225 wurde der Herrensitz unter Christianus Longus de Landiskrone erwähnt. Von 1268 existiert ein Nachweis, der diese Burganlage als “castrum landischkrone” bezeichnet. Die Bezeichnung geht auf das Rittergeschlecht von Landskron zurück, das aus dem Siebengebirge stammte.
1357 erhielten die Herren von Bieberstein die Burg als Lehen. Knapp ein Jahrhundert später, nämlich 1440, wurde die Burg von der Stadt Görlitz gekauft und durch ihre Bürger zerstört. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges diente die Burgruine als Beobachtungsposten. Der Aussichtsturm wurde 1796 errichtet. 1844 folgte die Einrichtung einer Gaststätte. Fünfzehn Jahre später wurden die Fundamente der alten Burganlage freigelegt.
Fünf Jahre nach dem Brand der Gaststätte im Jahre 1946 entstand der Neubau.
Nachdem 1993 der Erbbauvertrag zwischen der Stadt Görlitz und dem Investor geschlossen und im folgenden Jahr die Sanierung beendet wurde, eröffnete das Burghotel mit Gastronomie.
Das Areal der Burganlage wurde 1966 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Kastanienweg 1
02829 Schöpstal OT Girbigsdorf
Das Rittergut entstand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Herrenhaus wurde um 1910 umgebaut und vermutlich erweitert. Den letzten Besitzern vor der Enteignung, die Familie Bock, verdankt das Rittergut seinen Namen Bockgut.
Fritz und Ilse Bock wurden 1945 enteignet. Das Herrenhaus verfügte einst über einen Turm, welcher nach 1945 abgerissen wurde.
Das Herrenhaus ist saniert und befindet sich in Privatbesitz. Es dient als Mehrfamilienhaus.
0282x Görlitz
Die Burg wurde 1126 erwähnt und befand sich auf dem Felssporn zwischen Lunitzbach und Neiße. Vermutlich entstand sie bereits zu Beginn des 10. Jahrhunderts.
Birkenweg 3
02829 Schöpstal OT Girbigsdorf
Das Herrenhaus wurde 1732 für Johann Christian Neumann errichtet. Es erlitt 1813 Kriegsschäden, fiel 1816 einem Brand zum Opfer und wurde bis 1818 wieder aufgebaut. Von 1874 bis zur Enteignung 1945 gehörte das Rittergut der Familie Schuster.
Die Familie Schuster wurde 1945 enteignet. Der Besitz fiel unter die Bodenreform und wurde an Neubauern aufgeteilt.
Die meisten Wirtschaftsgebäude wurden mittlerweile abgerissen. Das Herrenhaus selbst steht leer und ist sanierungsbedürftig.