Ostrau: Rittergut Oberwutzschwitz

Rittergut Oberwutzschwitz

Mügelner Straße 41
04749 Ostrau OT Wutzschwitz

Historisches

Das Rittergut wurde erst­mals 1551 erwähnt. Besitzer waren die Familien von Leipziger und von Hackeborn. 1754 war das Rittergut in den Besitz von Hans Bastian von Zehmen gelangt. Unter der Familie von Zehmen wurde das Herrenhaus in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts errich­tet. Das Rittergut Oberwutzschwitz ver­blieb im wei­te­ren Familienkreis und fiel als Erbe 1906 an Susanne Freifrau von Friesen. Max Richter erwarb das Rittergut Oberwutzschwitz 1926 von Emma Freifrau von Friesen und Stefan Freiherr von Friesen.

Nach 1945

Max Richter wurde 1945 ent­eig­net und nach Rügen depor­tiert. Er starb zwei Jahre spä­ter. Das Rittergut Oberwutzschwitz wurde durch die LPG genutzt. Im Herrenhaus befand sich bis zur Wende ein Lehrlingswohnheim.

Nachwendzeit

Das Herrenhaus des Rittergutes Oberwutzschwitz wurde von einer Investorengruppe erwor­ben und saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Oberwutzschwitz dient Wohnzwecken.

Ostrau: Rittergut Oberlützschera

Rittergut Oberlützschera

04749 Ostrau OT Oberlützschera

Historisches

Das ehe­ma­lige Rittergut gehörte Balthasar von Kobershain. Wilhelm von Meißen ver­wan­delte es in drei Bauerngüter. 1530 hat das Rittergut schon nicht mehr bestanden.

Ostrau: Vorwerk Ostrau

Vorwerk Ostrau

Oschatzer Straße 15
04749 Ostrau

Historisches

1190 war in Ostrau ein Vorwerk benannt, aus dem das Klostergut und spä­tere Brauschenkengut her­vor­ging. Später ent­wi­ckelte sich dar­aus die Gaststätte “Wilder Mann”.

Nachwendezeit

2011 wurde die Arbeitsgruppe Wilder Mann gegrün­det, drei Jahre spä­ter der gemein­nüt­zige Verein Kulturdenkmal Gasthof Wilder Mann e. V.  Im glei­chen Jahr erwarb der Verein das Gebäude. Er setzt sich für den Erhalt und die schritt­weise Sanierung des Gebäudes ein.

Heutige Nutzung

Die Reaktivierung als Gaststätte ist geplant.

Ostrau: Herrenhaus Goldhausen

Herrenhaus Goldhausen

Goldhausener Straße 5
04749 Ostrau OT Goldhausen

Historisches

Das Herrenhaus wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Doch bereits im Mittelalter bestand ein Herrensitz. Hier wer­den der Ritter Heinrich von der Jahna um 1360 und Dietrich von Honsberg um 1460 genannt. Um 1600 ist die Familie von Seyfertitz als Besitzer bekannt. Ihr folgte Mitte des 18. Jahrhunderts die Familie von Hopfgarten. Seit 1808 bis min­des­tens 1855 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Kretzschmar.

Nach 1945

Sowohl das Herrenhaus als auch einige Wirtschaftsgebäude wur­den nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten sind ledig­lich noch ein Wirtschaftsgebäude und die Reste der ehe­ma­li­gen Einfahrt. Die Nutzung des Areals ist land­wirt­schaft­lich geprägt.

Ostrau: Wasserburg Rittmitz

Wasserburg Rittmitz

04749 Ostrau OT Rittmitz

Historisches

Nachweislich befand sich im Ortskern eine sla­wi­sche Wasserburg und spä­ter, erste urkund­li­che Erwähnung 1285, eine roma­ni­sche Kirche. 1981 begann der Abriss der Dorfkirche, da sie nicht mehr genutzt und mehr­fach geplün­dert wurde. Dadurch sind auch von der ehe­ma­li­gen Wasserburg keine Reste mehr vorhanden.

Bodendenkmalschutz

Das Areal wurde 1973 unter Bodendenkmalschutz gestellt, ist aber durch ein Wohngebäude mitt­ler­weile überbaut.

Oberschöna: Rittergut Oberschöna

Rittergut Oberschöna

Am Geyersberg 1
09600 Oberschöna

Historisches

1445 war ein Rittersitz bzw. Vorwerk vor­han­den, wel­ches seit 1551 als Rittergut bezeich­net wurde. Vom 14. Jahrhundert bis 1761 war das Rittergut im Besitz der Familie von Schönberg. Anschließend gehörte es bis 1771 dem Amtshauptmann von Gersdorf, danach bis min­des­tens 1860 der Familie von Carlowitz.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen.

Heutige Nutzung

Ein Wirtschaftsgebäude ist noch vor­han­den und saniert. Es wird bewohnt.

Ostrau: Rittergut Kattnitz

Rittergut Kattnitz

Goldbergstraße 4
04749 Ostrau OT Kattnitz

Historisches

Für Kattnitz wurde 1551 ein Vorwerk genannt. Dieses fand 1696 als Rittergut Erwähnung, wurde jedoch wie­der zum Vorwerk her­un­ter­ge­stuft und 1875 als sol­ches nach­ge­wie­sen. Die wie­der­holte Nennung als Rittergut erfolgte im Jahr 1912. Geschaffen wurde das Rittergut Kattnitz um 1608, als Hans Georg von Birkholz drei Bauerngüter auf­kaufte und zusam­men­legte. Hans Georg von Birkholzblieb bis 1644 Besitzer. 1687 kaufte Christoph Sigismund Preuß das Rittergut Kattnitz und ver­erbte es sei­ner Tochter Juliana, ver­ehe­licht mit August Hieronymus von Lüttichau, wel­cher im Besitz von Schloss und Rittergut Noschkowitz war. Beide Rittergüter wur­den damit ver­eint und hat­ten bis 1945 die sel­ben Besitzer. Da diese auf Noschkowitz leb­ten, wurde auf dem Rittergut Kattnitz kein eige­nes Herrenhaus benö­tigt. Ein rela­tiv ein­fa­ches Verwalterhaus war aus­rei­chend. Es wurde ver­mut­lich im 18. Jahrhundert errichtet.

Nach 1945

1945 wurde die Bodenreform voll­zo­gen und der Besitzer Walter Uhlemann ent­eig­net. Das Rittergut Kattnitz wurde teil­weise in ein volks­ei­ge­nes Gut umge­wan­delt und teil­weise an Neubauern auf­ge­teilt.  Eine Hälfte des Verwalterhauses wurde abgebrochen.

Heutige Nutzung

Das Verwalterhaus dient Wohnzwecken.

Oberschöna: Rittergut Bräunsdorf

Rittergut Bräunsdorf

Hainichener Straße 15
09600 Oberschöna OT Bräunsdorf

Historisches

1643 erhielt Burkhard Berlich ein Bauerngrundstück zusam­men mit Rittergutsrechten vom Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen geschenkt. 1664 erwarb Romanus Teller das Rittergut und ließ es erwei­tern, wobei das Gutshaus 1760 erbaut wurde. 1808 kaufte die Familie Schubert von Kleefeld das Rittergut. Bereits zehn Jahre spä­ter ver­äu­ßer­ten sie es not­ge­drun­gen an das Königreich Sachsen. 1824 wurde auf dem Rittergutsgelände ein Landeswaisenhaus gegrün­det, wobei der Rittergutsbetrieb fort­ge­führt und das Herrenhaus 1843 umge­baut wurde.

Im Jahre 1832 ging aus dem Waisenhaus eine Korrektionsanstalt für kri­mi­nelle Kinder her­vor. Diese ist deut­lich grö­ßer als das Herrenhaus und wurde als Neubau von 1841 bis 1842 errich­tet. 1914 und 1915 erfolg­ten Umbauten. Auf dem Gelände des Ritterguts befin­den sich wei­tere vil­len­ar­tige Gebäude, wel­che den Lehrern und Erziehern als Wohnraum dienten.

Nach 1945

1945 wurde aus der Erziehungsanstalt ein Jugendwerkhof, aus dem 1960 wie­derum eine Anstalt für schwer erzieh­bare Jugendliche her­vor­ging, wel­che bis zum Ende der DDR bestand.

Nachwendezeit

Die Gebäude des Ritterguts Bräunsdorf ste­hen seit der poli­ti­schen Wende leer und ver­fal­len. 2003 erfolgte der Verkauf des gelän­des an einen Münchner Verleger, der hier eine Eliteakademie errich­ten wollte. Dazu kam es jedoch nie. Im April 2011 stürzte das Dach des Herrenhauses ein.

Heutige Nutzung

Das Rittergut steht nach wie vor leer. Die Gebäude befin­den sich seit­her in kata­stro­pha­lem Zustand.

Ostrau: Vorwerk Münchhof

Vorwerk Münchhof

Münchhofer Straße 13
04749 Ostrau OT Münchhof

Historisches

Das Vorwerk ent­stand zu Beginn des 14. Jahrhunderts im Jahre 1312 und wurde als Einzelgut ange­legt. Genutzt wurde es als Wirtschaftshof des Klosters Altzelle. Das Vorwerk Münchhof bestand fort und wurde auch noch 1875 nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Die gebäude des Vorwerks befin­den sich über­wie­gend in einem schlech­ten bau­li­chen Zustand. Leerstand herrscht vor.

Oederan: Schloss Börnichen

Schloss Börnichen

Zum Buchenberg 1
09569 Oederan OT Börnichen

Historisches

1437 wurde der Herr von Erdmannsdorf mit dem damals vor­han­de­nen Vorwerk belehnt. Mitte des 15. Jahrhundert befand sich das 1551 zum Rittergut erho­bene Vorwerk im Besitz der Familie von Rechenberg. Es gelangte durch Heirat an die Familie von Schönberg und wurde deren Stammsitz. Trotz mas­si­ver Beschädigung im Ort über­stand das Herrenhaus den Dreißigjährigen Krieg. Noch 1745 konnte der Neubau des Schlosses been­det wer­den. 1925 zog eine Lehranstalt ins Schloss ein, 1933 wurde ein Arbeitsdienstlager darin eingerichtet.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss 1948 zur Baumaterialgewinnung abge­tra­gen. Das Material wurde für den Bau meh­re­rer Neubauernstellen ver­wen­det. Das Rittergut war zuvor ent­eig­net und auf­ge­teilt worden.

Heutige Nutzung

Einige Wirtschaftsgebäude sind noch vorhanden.